Liebe maiqe,
"":1x2hos3l schrieb:
puhh, da hab ich aber reingehauen ;o)
frohe pfingsten!
Der heilige Geist ist über dich gekommen ... das passiert ja auch nicht alle Tage und jedem ...
Natürlich soll es nicht so sein, dass es eine astrologische Beratung gibt und das war's ...bis an das Ende aller Tage ...
Es gibt ja immer wieder neue Fragen im Leben, bei denen der Astrologe durchaus auch immer wieder Wegbegleiter sein kann. Es gibt die Möglichkeit, jedes neu beginnende Lebensjahr astrologisch zu beleuchten, auch Rückschau zu halten auf das was war und was nun kommen bzw. aus dem gewesenen erwachsen soll.
Die Astrologie kann durchaus auch therapeutisch genutzt werden und z.B. für Homöopathen, Heilpraktiker und andere helfende Berufe als Grundlage für ein besseres Verständnis für den Patienten dienen, um eine therapeutische Begleitung daraus zu entwickeln.
Grundsätzlich sollte aber eine Beratung auch darauf ausgerichtet sein, dass sich der Klient mit dem, was er in der Beratung erfährt, zunächst eine Weile auseinander setzt.
Wie du schon sehr richtig in deinem Beispiel von deiner Bekannten schreibst, geht es nicht darum, jede Woche einen Termin zu vereinbaren.
Dabei ist auch Eigeninitiative gefragt und selbst aktiv werden.
Meine Erfahrung ist, dass Menschen, die in die Beratung kommen, vor allem angenommen werden möchten. Sie sind oft unsicher, wie sie richtig weitergehen können. Vielleicht entdecken sie Facetten an sich, bei denen sie nie gelernt haben, diese anzunehmen und zu bejahen. Da hilft es, wenn jemand da ist, der diesem Menschen deutlich macht: Du darfst so ein - das gehört zu dir und will gelebt werden. Manchmal braucht ein Mensch die "Erlaubnis" er selbst zu sein.
Astrologen sind auch manchmal so etwas wie "Geburtshelfer". Der Mensch spürt etwas, was aus ihm heraus möchte und eine innere Hemmung lässt es nicht zu. Dann ist es die Aufgabe des Astrologen, diesen Menschen zu bestätigen, ihm den Weg aus seiner eigenen Verstrickung heraus erleichtern.
Menschen brauchen auch oftmals einen Rat, was passt zu mir? Ist es eher dies oder das? Was verbindet mich mit meinem Partner, wo sollten wir an uns arbeiten?
Vielfach reicht dieses eine Gespräch schon aus, um dem Klienten den weiteren Weg aufzuzeigen - viele wollen auch gar nicht mehr.
Manchmal sind es auch mehrere Themen gleichzeitig, die vielleicht in einem Komplex kulminieren. Man kann dann natürlich mehrere Teilthemen daraus machen, um sie einzeln tiefgehender zu beleuchten. Daraus kann dann schon eine Begleitung werden, die mit einem Termin nicht gelöst werden kann.
Die Fragen und Anliegen sind so individuell, wie die Menschen selbst.
Ein Astrologe ist aber kein Therapeut. Möchte er sich als solcher verstanden wissen, so braucht er noch zusätzliche Qualifikationen, die es ihm ermöglichen therapeutische Arbeit anzubieten.
Noch ein Wort zu Menschen, die ihr Problem nicht lösen wollen ...
Für sie ist es in sofern einerlei, ob sie eine einzelne Beratung erhalten, oder wöchentliche bzw. monatliche Sitzungen haben. Es geht ihnen ja nicht um eine Veränderung. Wobei ihnen natürlich die regelmäßige Betreuung - um die es ihnen im Sinne von "Aufmerksamkeit erhalten" eigentlich geht - selbstverständlich eher entgegen kommt.
Diejenigen, die sich entwickeln wollen, werden aus beidem ihren Nutzen ziehen: Aus der einmaligen Beratung genauso, wie aus einer regelmäßigen Begleitung.
Uns sollte es vor allem darauf ankommen, den Menschen Hilfe zur Selbsthilfe anzubieten und dazu gehört auch, dass der fragende Mensch ebenfalls aktiv wird. Die Verantwortung für sein Leben kann der Astrologe ihm nicht abnehmen, die trägt der Einzelne immer noch selbst.
Er entscheidet auch, ob er dem folgt, was ihm der Astrologe anbietet - er hat auch die Freiheit, es abzulehnen - oder vielleicht auf später zu "vertagen".
Liebe Grüße
Claudia