Liebe Moon, Bluemoon und Sonnenwende,
ich selbst habe eine Stiersonne, allerdings mit Wassermannmond, und ich koche gar nicht gerne! Aber habe ich vor einiger Zeit doch die Küche wiederentdeckt, und rühre Cremen, eine sinnlich-duftende Angelegenheit...
Die Tochter einer Bekannten, welche mittlerweile 19 ist, hat einen StierAC (Venus Konj. Uranus Steinbock, H8). Bis 14 war sie eine richtige kleine, hübsche Stierdame – große, sehr attraktive „Kuhaugen“, sie hatte immer Lust auf gutes Essen und deshalb eine knackige Figur; nicht dick, aber auch nicht „hip“. Dann nahm sie ab – und als ihre Eltern es bemerkten, war es schon zu spät – sie hat Bulimie und kämpft bis jetzt damit. Jetzt studiert sie Ernährungswissenschaften, setzt sich also mit „ihrer“ Thematik auseinander.
Eigentlich kenne ich viele kleine Stierkinder... und eigenartigerweise, so verschieden sie sind, finde ich, verbindet sie ein gewisses Äußerliches. Es ist die Art, sich zu bewegen, oder vielmehr: abzuwarten. Und auf ihr Recht zu beharren, obwohl ja „Recht“ ein bisschen kompliziert ist bei Kindern... aber wenn man dann meint, es sei Zeit, zu gehen (o.ä.) und sie finden das gerade nicht, dann kommt so ein Blick, den ich nur von diesen Stierkindern kenne: das ist ein klares NEIN, und dann kann man sie nur noch mitnehmen. Nicht, dass es aggressiv wäre, aber es ist ganz klar ein NEIN. Dabei sind sie sehr kuschelig und warm und haben eine sehr angenehme körperliche Ausstrahlung, und es fällt nicht schwer, sie „mitzunehmen“, weil man sie gerne in den Arm nimmt (Naja, ich kenne vier kleine Stiere, das sagt natürlich nicht alles...)
Und noch eine Geschichte, die zwar keine kindliche Erfahrung ist, aber zum Stierthema passend:
Es gibt Tiere, die sehr imposant wirken; Raubkatzen mit ihren geschmeidigen Bewegungen, kräftige Bären, Raubvögel, Pferde... aber gerade „Kühe und Stiere“ fand ich nie wirklich attraktiv. Bis ich im Stockholmer Djurgarden ein umwerfendes Erlebnis hatte: auf einer Wiese grasten riesige Büffel mit enormen Körpern, schwerem, gesenkten Schädeln und dünnen, muskulösen Beinen. Mir verschlug es den Atem. Sie bewegten sich langsam, gleichzeitig grazil und geschmeidig...mein Freund bemerkte meine Reaktion und war zwei Tage lange eingeschnappt - er hatte gar keine Ähnlichkeiten mit ihnen (obwohl es lächerlich war, hatte er doch nicht ganz unrecht. Bis jetzt bekomme ich Herzklopfen, wenn ich an diese Tiere denke, ich wäre sofort bereit, Europa zu werden und mich von einem dieser Stiere entführen zu lassen...)
Ja, sehr sinnlich diese Stiergeschichten...
Alles Liebe
Outremer