Eine Serie von Finsternissen in diesem Sommer findet ihren Abschluss mit einer Sonnenfinsternis am 11. August, die gleichzeitig unser Neumondhoroskop für die kommenden vier Wochen bestimmt. Die erste Sonnenfinsternis am 13. Juli und die Mondfinsternis am 17. Juli liegen hinter uns und nun folgt der Neumond im August quasi als Ende der aus meteorologischer Sicht heißesten Phase des Jahres. Diese partielle Sonnenfinsternis am 11. August ist jedoch bei uns in Deutschland nicht sichtbar.
Verschiedene Konstellationen fallen bei diesem Neumondhoroskop auf. Da steht zunächst einmal der Neumond in Konjunktion zum derzeit rückläufigen Merkur. Außerdem bildet der Neumond ein Quadrat zum Jupiter in Skorpion. Dieses Quadrat hat sicherlich einiges an Dynamik zu bieten. Die derzeitigen starken Handlungsimpulse sind allerdings oft nicht sehr gut durchdacht.
Was auch daran liegen mag, dass die Neumond/Merkur-Konjunktion in eine Yod-Figur mit Pluto und Neptun eingebunden ist. Die Bestimmtheit Plutos im Vorankommen könnte immer wieder dadurch an Kraft verlieren, dass sie sich eher an subjektiven Annahmen, Vorstellungen und Glaubensgrundsätzen und nicht an den objektiven Fakten orientiert. So könnten Sie der Versuchung unterliegen, die ganze Zeit über mit viel Energie einem Wunschtraum hinterherzulaufen, und am Ende eine böse Bauchlandung erleben.
Was den Neumond besonders macht, ist die exakte Konjunktion von Mars/Lilith am absteigenden Mondknoten. Diese Konstellation bildet ein Quadrat zum rückläufigen Uranus. Diese Gemengelage dauert schon seit der totalen Mondfinsternis am 27. Juli an und wird nun auch noch weiter wirken. Wahrscheinlich ist mit irrationalen Handlungen zu rechnen, die plötzlich und unerwartet auftreten. Rebellion gegen alles und jeden und Befreiung von allen Fesseln haben nun etwas Existenzielles.
Eine weitere Konstellation des Neumondhoroskops zeigt ein anderes Thema für die kommenden vier Wochen an. Im T-Quadrat von Venus, Saturn und Chiron bildet sich eine Spannungsfigur, die das Augenmerk auf unsere Beziehungen richtet. Es geht mutmaßlich um Herausforderungen und wunde Punkte in Beziehungen. Es steht eine Zeit der Prüfung bevor. Ist das Fundament gut gebaut, wird es kaum Erschütterungen erfahren, und die Partner können trotz aller Widrigkeiten feststellen, dass sie aus dieser Zeit gestärkt hervorgehen. Ist es dagegen brüchig, kann der Härtetest vieles aufdecken und die Beziehung nun ins Wanken bringen.
Meist geht es bei einem Quadrat erst einmal darum, Missstände aufzudecken und ehrlich anzusprechen, damit eine gemeinsame Bearbeitung möglich wird. Dafür bietet diese Konstellation eine gute Chance.
Wichtig erscheint es in dieser Zeit, achtsam miteinander umzugehen und das Wissen um die wunden Punkte des anderen nicht auszunutzen, um die Beziehung zu unterminieren. Hier geht es ganz im Sinne des Saturns im Steinbock um Ehrlichkeit, Charakterstärke, Verantwortungsbereitschaft und Standfestigkeit.