Zum Monatsende hin hat der Mai noch einmal für Aufregung gesorgt. Aufregung, die uns auch zu Beginn des Juni noch beschäftigen kann. Das große Thema dieser Zeit: aufgestauter Frust und innere Blockaden. Am 29. Mai bildete Mars eine Opposition zu Saturn und am 2. Juni ein Quadrat zu Chiron. Mars aktiviert damit das Quadrat von Saturn und Chiron, das am 30. April exakt war. Nochmals können Enttäuschungen und Rückschläge auftauchen und bisher unentdeckte Schwächen aufgedeckt werden. Es können Ängste, Zweifel und Unsicherheiten auftreten. Diese Energien können uns heftig treffen, aber selbstverständlich können sie auch dafür sorgen, dass ein Umdenken in Gang kommt. Typische Erfahrungen im Zusammenhang mit Chiron-Aspekten sind Heilungserfahrungen aus eigener Kraft. Dort wo es ganz besonders schmerzt, können nun ungeahnte Kräfte freigesetzt werden und sich ganz neue Möglichkeiten ergeben. Die Lösung könnte in einem Sextil Mars und Uranus liegen, das am 31. Mai stattfindet und den Weg für Neues freimacht. Unerwartetes zu tun, wäre nun das Beste.
Ein markanter Wendepunkt in diesem Monat ist die Opposition der Sonne mit dem rückläufigen Saturn am 15. Juni. Die Opposition wird als Erleichterung, manchmal als bedrückend, gar als Verlust erlebt, wobei dann oft nicht klar ist, was denn nun zu Ende geht, so dass sich Niedergeschlagenheit und Lethargie zeigen können. Der rückläufige Saturn sagt uns nicht immer, dass etwas zu Ende gehen muss. Äußerlich sieht es vielleicht so aus, doch in Wirklichkeit geht es um eine ganz neue Beziehung zu unserer Umgebung. Es gilt unsere eigene Kompetenz und Autorität wahrzunehmen. Die Häuser, in denen die Opposition eintritt, symbolisieren die Lebensbereiche, in denen wir gefangen waren. Das Licht der Sonne zeigt in der Opposition, was zerbrochen ist. Saturn zwingt dazu, nicht sofort zu reagieren, sondern zurückzuhalten, bis die inneren Gärungsprozesse abgeschlossen sind.
In der Zeit bis zum Ende der Rückläufigkeit am 25. August wird das auseinander fallen, was den Interessen des Selbst nicht mehr dient, alte Strukturen werden aufgelöst, um Platz zu machen für Neues. Wir lösen uns von unseren wirkungsvollen psychologischen Abwehrmechanismen. Zuerst werden schnell vorübergehende Anpassungen vorgenommen. Erst, wenn Saturns Bewegung sich wieder deutlich verlangsamt, er kurz vor seiner Rückkehr zur Direktläufigkeit fast still zu stehen scheint, bekommen die Dinge, die wir ausgebrütet haben, ihren letzten Schliff.
Im weiteren Verlauf des Juni stehen uns aus astrologischer Sicht Tage abseits der großen spannungsvollen Konstellationen bevor, das heißt die großen, zehrenden Herausforderungen treten in den Hintergrund und machen Platz für sommerliche Entspannung. Gerade die Venus sorgt hier für gute Stimmung. Zu Beginn des Monats sorgt sie mit der Konjunktion zu Uranus für frischen Wind und Aufregung. Damit ist die Venus Teil des weiten Uranus-Pluto-Quadrats, das für viel Aufruhr in den letzten Jahren gesorgt haben dürfte. In ihrer Rolle im Zeichen Widder sorgt die Venus jedoch dafür, dass in Freundschaften, Partnerschaften und Beziehungen nun belastende Dinge angesprochen werden können. Sollten Sie bereits Veränderungen eingeleitet haben, so kann die Venus für Anerkennung und Belohnung sorgen.
Am 6. Juni wechselt die Venus dann in den Stier. Vier Monate hat die Venus im Widder verweilt, ungewöhnlich lange aufgrund ihrer Rückläufigkeit. Nun stehen andere, genussvolle Zeiten an. Bei allen finanziellen Dingen stehen wieder Sicherheit und Stabilität im Mittelpunkt. Auch Ihr Selbstwert steht nun wieder auf stabilem Fundament.
Zeigen Sie sich von Ihrer sinnlichen Seite. Das Sextil zu Mars am 9. beflügelt den Eros, das zu Neptun am 20. die Fantasie und das Trigon zu Pluto am 24. sorgt für die nötige Intensität in ihren Beziehungen. Langweilig wird Ihnen im Juni bestimmt nicht. So können Sie den Sommer in vollen Zügen genießen.