Nachdem wir schon am 24. August einen neuen Beginn im Zyklus von Venus und Mars erlebt haben, starten wir mit einem Neuanfang des Zyklus von Sonne und Mars und einer Konjunktion der beiden Kräfte in der Jungfrau in den neuen Monat. Während die Konjunktion von Venus und Mars den Neuanfang des Beziehungszyklus widerspiegelt, ist die Konjunktion von Sonne und Mars ein Neustart im Behauptungs- und Verwirklichungszyklus. Die zentrale Frage in diesem Entwicklungszyklus, der bis zum Herbst 2021 andauert, ist die, ob wir pragmatisch Kräfte bündeln, zusammenarbeiten und für ein gemeinsames Ziel kämpfen können, das für uns eine bedeutsame Herausforderung darstellt. Individuell äußert sich diese Frage in Alltagsproblemen, Fragen des Zusammenlebens und gesundheitlichen Themen.
Nach diesem Start in den September wird die erste Monatshälfte vor allem durch das exakter werdende Quadrat von Jupiter im Schützen und Neptun in den Fischen und dessen Aktivierung durch zahlreiche persönliche Planeten in der Jungfrau geprägt. Das Quadrat der beiden Planeten ist eine der großen astrologischen Konstellationen in diesem Jahr. Bereits zum dritten und damit letzten Mal wird es in diesem Jahr am 21. September exakt. Grundsätzlich bringt Jupiter uns Zuversicht. Doch das spannungsvolle Quadrat zum Neptun birgt einige Fallstricke in sich, die besonders in diesem Monat durch die Aufladung der Konstellation mit den Planeten in der Jungfrau wirksam werden können. So oder so steht im September eine Standortbestimmung in Hinsicht auf viele Ziele und Aktivitäten an.
In dieser Konstellation kann Jupiter einerseits dafür sorgen, dass wir bereit sind, die Chancen dessen, was uns widerfährt, zu nutzen. Wir sind dann bereit, uns mit neuen Dimensionen auseinanderzusetzen. Andererseits könnten wir uns aber auch vernebeln lassen, zu optimistisch sein, allzu viel wollen oder zu hohe Erwartungen haben.
Wenn es dann nicht wie erhofft verläuft, könnten wir mit Verbitterung reagieren und anderen die Schuld an unserer Enttäuschung geben.
Mit diesem Einfluss treten auch die großen Visionen und Einsichten nun wieder mehr ins Leben. Wir wollen unseren Horizont erweitern, sehnen uns nach Liebe und Verbundenheit. Wahrscheinlich lassen wir uns in dem einen oder anderen Bereich auch blenden und können enttäuscht werden, weil unsere Hoffnungen zu groß waren.
Wir lassen uns berühren und erleben durchaus bewegende Ereignisse und Erfahrungen, die uns glücklich machen. Und doch können wir eben auch enttäuscht werden, wenn sich unsere Hoffnungen auf Liebe und Verständnis nicht erfüllen.
Am 18. September wird Saturn wieder direktläufig und läutet damit eine langsame Verschiebung hin zu anderen Themen ein. Nachdem Saturn seit dem 30. April rückläufig war, wird er nun in seinem eigenen Herrscherzeichen Steinbock erneut direktläufig. Wenn wir die zurückliegende Phase der Rückläufigkeit besser verstehen wollen, können wir in den letzten Tagen, bevor Saturn wieder direktläufig wird, noch einmal innehalten und eine Bewertung vornehmen. Ab dem 10. September bewegt sich der Saturn nur gerade noch im Bereich ganz weniger Bogensekunden zurück bzw. ab dem 6. September ebenso langsam wieder voran. Diese Tage sind dann die vielleicht wichtigsten Tage der Saturnbewegung.
Erst, wenn Saturns Bewegung sich deutlich verlangsamt, er jetzt im September kurz vor seiner Rückkehr zur Direktläufigkeit fast stillzustehen scheint, bekommen die Dinge, die wir ausgebrütet haben, ihren letzten Schliff. Strukturen und Pläne können jetzt leichter umgesetzt werden.
Saturn durchläuft dann bis Ende September zunächst wieder Gradbereiche, die er bereits Ende Januar durchlaufen hat, sodass nun Geschehnisse dieser Zeit noch einmal wachgerufen werden. Was damit zunächst ansteht, ist eine gründliche Standortbestimmung, die sich bis in den Oktober hineinziehen kann: War der bisherige Kurs der richtige? Wo können wir Fehlentscheidungen korrigieren und Altlasten bereinigen?
Mit dem direktläufigen Saturn können wir pragmatisch handeln. Es geht darum, das wertzuschätzen, was sich als funktionstüchtig erweist.