Noch im August 2019 wurde Annegret Kramp-Karrenbauer mit mehr Machtfülle ausgestattet, als Angela Merkel ihre Favoritin als Kanzlerin-Nachfolgerin ins Amt der Verteidigungsministerin hievte. Damals schien sie auf dem Höhepunkt ihrer bisherigen politischen Karriere angekommen.
In Bezug auf ihr Horoskop befassten wir uns vor einem halben Jahr mit ihren wesentlichen Transiten. Damals stand Pluto in Opposition zu ihrem Radix-Jupiter und brachte ihr eine Erweiterung ihrer Machtfülle und politischen Möglichkeiten, ein Mehr an Gestaltungsmöglichkeiten.
Zudem brachte Uranus mit seinem Quadrat zum Radix-Saturn Unruhe und Veränderung in das bisherige Leben und veränderte bestehende Strukturen.
Doch nun hat sich das Blatt gänzlich gewendet. Letztlich besaß sie keine wirkliche Macht, und viele Parteikollegen fingen an, ihr auf der Nase herumzutanzen. In der CDU stritten viele um die Richtung, in die es gehen sollte. Kramp-Karrenbauer konnte den Laden nicht zusammenhalten. Das wurde spätestens bei der Wahl des Ministerpräsidenten in Thüringen deutlich, als die Fraktion im Landtag entgegen ihrer ausdrücklichen Vorgabe, zusammen mit der AfD für den FDP-Kandidaten Kemmerich stimmte. Ein paar Tage später, am 10. Februar, kündigte sie entnervt den Rückzug vom Parteivorsitz der CDU an.
Im letzten Newsletter haben wir die individuellen Auswirkungen der sogenannten Großen Konjunktion von Saturn und Pluto betrachtet, die ab Dezember 2019 genauer wurde, am 12. Januar dann exakt war und sich zur Zeit immer noch im Orbis von weniger als 3 Grad befindet.
Im positiven Sinne öffnet die Große Konjunktion Türen der Erkenntnis und veranlasst dazu, eine andere Perspektive einzunehmen. Im negativen Sinne zeigt sie sich unter Umständen als machtvolle Veränderung bestehender Strukturen und Fundamente. Wo uns das Kunststück des Perspektivwechsels gelingen kann, zeigt sich, wenn wir darauf schauen, in welchem Haus sich der Transit der Großen Konjunktion bewegt.
Bei Annegret Kramp-Karrenbauer sehen wir, dass sich die Konjunktion von Saturn und Pluto im Sextil zum Mond bewegt. Was ihr anzumerken war, ist, dass sie immer wieder deutliche Kränkungen als Parteivorsitzende erlebte (Saturn-Einfluss). Immer wieder wurde ihre Macht aus der eigenen Partei untergraben (Pluto-Einfluss). Das scheint an ihr genagt zu haben.
Das Sextil ist ein harmonischer Transit, der es einem ermöglicht, die auftretenden starken Gefühle konstruktiv (Saturn-Einfluss) zu erleben und eine neue Basis zu schaffen.
Verdrängungsmechanismen funktionieren in dieser Zeit nicht mehr, und eine hohe Sensibilität verhilft dazu, mehr Augenmerk auf die eigene Gefühlslage zu legen (Pluto-Einfluss).
Es scheint in der CDU viel Streit und eine Menge an verbalen Auseinandersetzungen mit Kramp-Karrrenbauer gegeben zu haben, denn die Große Konjunktion steht im 3. Haus und hat ihr wohl noch einmal klar gemacht, mit welchen ihrer unverrückbaren Werte (Mond Ende 1. Haus, gedeutet im 2.) sie in diesen Gesprächen in Konflikt geraten ist und sich innerparteilich nicht mehr wohlfühlte.
Am Ende stand mit dem Rückzug ein Entschluss: Sie möchte klar für die eigenen Werte einstehen und mit allen Konsequenzen ihre eigenen emotionalen Bedürfnisse in den Mittelpunkt stellen.