Heute setzen wir unsere neue Serie mit markanten Transiten, die uns in der Lebensphase zwischen 30 und 50 Jahren begegnen, chronologisch fort. Nachdem wir in den letzten beiden Teilen die Sinnsuche mit Mitte 30 unter dem Transit von Saturn Quadrat Saturn besprochen und danach den Prüfstein von Pluto Quadrat Pluto mit Ende 30 betrachtet haben, folgt nun die Zeit mit Anfang 40.
Teil 3: Neptun Quadrat Neptun
Zwischen 40 und 42 erfasst uns dieser Transit und weist auf das hin, was im Allgemeinen die Zeit der Lebensmitte so grundsätzlich bedeutsam macht.
Wir ziehen Bilanz und können unter diesem Transit maßlos enttäuscht sein. Was haben wir erreicht und was hätten wir gern erreicht? Immer liegt darin eine gewisse Diskrepanz und manches Mal beschäftigt uns die Frage nach dem tatsächlich Erreichten. Unter einem Quadrat des Transit-Neptun zum Geburts-Neptun geht es aber eher um die Frage, was wir gern erreicht hätten. Es sind unsere ungestillten Sehnsüchte und nicht verwirklichten Träume und Ideale, deren wir uns nun in schmerzlicher Weise bewusst werden. Unzufriedenheit und Bestürzung erfassen uns nun mit dem Gefühl, dass das Leben an uns vorbeizieht und uns die Zeit davonläuft.
Dieser Transit kann ein Antrieb sein, wenn wir ihn konstruktiv nutzen und Veränderungen angehen. Insbesondere dann, wenn wir auf den schönen Schein verzichten. Man kann die Enttäuschungen zum Anlass nehmen, sein Glück woanders zu suchen.
Aber die Gefahr eines Transits von Neptun sind die Trugschlüsse, die wir möglicherweise ziehen. Wir jagen einer Illusion und etwas Unrealistischem hinterher und landen auf dem harten Boden der Tatsachen. Die Prüfung dieser Zeit besteht darin, Echtes von Unechtem zu unterscheiden.
Eine innere Krise lässt sich nicht durch äußere Veränderungen lösen. Es ist die Einsicht des fortschreitenden Alters, der wir uns nun stellen müssen. Wir werden älter und müssen unsere Jugend loslassen. Anstatt uns daran festzuklammern, können wir nun um deren Verlust trauern.
Bei Neptun-Transiten geht es immer auch um Aufopferung und Verzicht. Vielleicht müssen wir deshalb mit Anfang 40 auf einige Träume verzichten. Einige Ziele bleiben eben unerreichbar. Mit Anfang 40 sollten wir in der Lage sein, unrealistische Träume abzulegen und uns auf erreichbare Ziele zu konzentrieren.
Meistens erleben wir in diesen Jahren eine eher spirituelle Krise. Eine Krise, die uns darauf hinweist, dass wir einen höheren Sinn in unserem Leben finden sollten. Vielleicht haben wir im Äußeren viel erreicht und doch scheint uns etwas zu fehlen. Der Weg, der nun angezeigt ist, wäre der Weg nach innen. Eine Suche nach Zielen und Idealen, also etwas, das unserem Leben eine größere Bedeutung gibt. Widmen Sie sich in dieser Zeit besonders den Wünschen und Hoffnungen, die Zukunft haben, und hadern Sie nicht so sehr mit dem, was vergangen und nun nicht mehr aufzuholen ist.