Zurück zum Newsletter

Neues aus der Astro-Welt - Newsletter - Mai 2018


 


Wie die Astrologie psychologisch wurde: Ein Blick auf das Wirken von C.G. Jung


carl_gustav_jung Quelle: gemeinfrei

Carl Gustav Jung war Psychoanalytiker (geboren am 26.07.1875 um 19.20 Uhr in Kesswil), begann seine berufliche Laufbahn als Oberarzt an der Psychiatrischen Klinik und Privatdozent an der Universität Zürich. Später lehrte er als Professor für Medizinische Psychologie in Zürich und Basel und eröffnete 1948 in Küsnacht das C.G. Jung-Institut. C.G. Jung verband eine jahrelange kollegiale Freundschaft mit dem Begründer der Psychoanalyse, Sigmund Freud. Freud hat Jung wohl eher als seinen zeitweiligen Lieblingsschüler betrachtet, schließlich war er der Begründer und Übervater der Psychoanalyse.Ihre Wege trennten sich später.

Jung entwickelte im Anschluss an Sigmund Freud ein begriffliches Instrumentarium, das für viele heute zur Allgemeinbildung zählt: Archetyp, Imagination, Individuation, Projektion, Schatten, Selbst, Kollektives Unbewusstes. Wenn auch viele zum genaueren Wesensgehalt der Begriffe keine klare Vorstellung haben, sind einige dieser Begriffe doch in den Alltagsgebrauch übergegangen. Abseits dieser Alltags-Banalisierung sind die Anschauungen und Erkenntnisse Jungs über die Seele und das zumeist verborgene und unbewusste seelische Erleben immer mehr Menschen zur Lebenshilfe geworden: Die Psychologie Jungs setzt dabei auf die Ganzwerdung der Persönlichkeit und die Heilung des Menschen. Jung ging es immer auch um Verstehenshilfen für gegenwärtiges seelisches Erleben.

Jung interessierte sich für esoterische und spirituelle Konzepte, schaffte Übergange zwischen der individuellen Seele und überpersönlichen Symbolsystemen der Kulturgeschichte. Davon ausgehend war er der Astrologie gegenüber aufgeschlossen, schrieb beispielsweise bereits 1911 an Freud, dass er sich ausführlich mit dieser Disziplin beschäftigt habe und vertrat später wiederholt die Ansicht, dass die Astrologie eine Wissenschaft sei und zu Unrecht von den Gelehrten verachtet werde.

Jungs Archetypenlehre ist der Ausgangspunkt für eine Neuorientierung der Astrologie nach 1945 gewesen, die die Psychologische Astrologie bis heute zur anerkannten führenden Kraft werden lässt. Führende internationale astrologische Autoren wie Liz Greene, Howard Sasportas und Karen Hamaker-Zondag sehen ihre zentralen Bezugspunkte in der Lehre Jungs.

Im Kern legte Jung dar, wie ausgehend vom kollektiven Unbewussten individuelle Symbole mit gemeinschaftlichen Symbolen zusammen fallen: So werden aus der Analyse unbewusster Kräfte im einzelnen Menschen Abbilder allgemeiner menschlicher Dispositionen klar - umgekehrt lassen sich die Ursymbole von Kulturgeschichte und Mythologie zum Verständnis individueller Seelenlagen verwenden. Die allgemeinen Symbole binden die Psyche des Menschen in kosmisches Geschehen ein.
Jung hat diese Symbole systematisiert und seine bekannte Archetypenlehre geschaffen. Die Archetypen sind Bereitschaftssysteme, die das seelische Erleben anordnen und bewirken und die Erscheinungsbilder strukturieren. Die archetypischen Bilder des Menschen tragen damit einen erheblichen Teil zur Ganzwerdung, Individuation und Selbstverwirklichung eines Menschen bei.

Kein Wunder also, dass die Archetypenlehre für moderne astrologische Deutungen ein überaus passendes Hilfsmittel ist, ist es doch genau das, was die psychologische Astrologie auch möchte: persönliches Wachstum ermöglichen. Kocku von Stuckrad schreibt in seiner "Geschichte der Astrologie" (München, 2007) über die Rezeption Jungs in der astrologischen Welt: "C.G. Jung ist auch über vierzig Jahre nach seinem Tod noch eine unhinterfragte Autorität für westliche Astrologen, die sich erstaunlich wenig für andere psychologische Traditionen und die psychologische Kritik an Jungs Überlegungen interessieren. (...) Die Bedeutung Jungs für die Astrologie des zwanzigsten Jahrhunderts kann kaum überschätzt werden. (...) Die Sprache Jungs wurde zum Esperanto der Astrologie, zu einer allgemeinen Währung, die in vielen unterschiedlichen Systemen als Zahlungsmittel anerkannt wurde."



helen fritsch

Sie überlegen, sich astrologisch beraten zu lassen?
Nehmen Sie gern mit uns Kontakt auf.
Das Sekretariat is Mo. - Do. von 16:00 bis 18:00 Uhr für Sie da.
Tel.: 040 - 280 509 50; sekretariat@astropraxis.de
Helen Fritsch, gepr. Astrologin DAV

 
Roten Faden Horoskop

Den roten Faden erkennen

Astrologie für Einsteiger


Astrologische Symbole stellen die typischen Werkzeuge dar, mit deren Hilfe Experten in der Lage sind, sinnhafte Zusammenhänge zu erfassen und kreative Lösungswege zu entwickeln. Doch wie gelingt es, den roten Faden zu erkennen? Wie lassen sich Analyse und Intuition mit einander verbinden? Für unsere innovativen Lernkonzepte wurden wir mehrfach ausgezeichnet.

Staatlich zugelassener Astrologie-Fernkurs des Deutschen Astrologen-Verbandes.

Ins Schwarz treffen

Ins Schwarze treffen

Astrologie für Fortgeschrittene


Mit erstaunlicher Präzision offenbart die psychologische Astrologie tiefer liegende Zusammenhänge. Sie interessiert sich für Fragen wie: Warum geschieht etwas? Welche Bedeutung haben bestimmte Ereignisse? Wer bin ich? Wer ist der andere? Was ist meine Lebensaufgabe und wohin geht die Reise? Schritt für Schritt zeigen wir Ihnen, wie Ihre Deutung an Präzision gewinnt.

Staatlich zugelassener Astrologie-Fernkurs des Deutschen Astrologen-Verbandes.