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Neues aus der Astro-Welt - Newsletter - Mai 2019


 


Thema des Monats: In den Abstellkammern der Vergangenheit – mehr zur Begegnung mit Saturn und Pluto am absteigenden Mondknoten in diesem Jahr


03_geister_der_Vergangenheit Quelle: gemeinfrei

Eine der wesentlichen astrologischen Konstellationen, die uns 2019 in Atem hält, ist die Stellung der beiden äußeren Planeten Saturn und Pluto am absteigenden Mondknoten. Diese Stellung ist herausfordernd und beschäftigt uns mehr oder minder das ganze Jahr über, bei Pluto von Januar bis Oktober und bei Saturn von März bis Dezember.

Wir schrecken in der Psychologischen Astrologie oft zurück, wenn wir es mit Saturn und Pluto zu tun bekommen. Beiden eilt kein guter Ruf voraus. Saturn- und Pluto-Erfahrungen gelten gemeinhin als schwierige Phasen im Leben, als belastend, zehrend, herausfordernd oder zerstörend.

Bei der Begegnung mit dem absteigenden Mondknoten liegt eine Begegnung mit dem Vergangenen nahe. Es ist die Vergangenheit, die nun als saturnisch und plutonisch erlebbar wird. Alte Verhaltensweisen, Prägungen aus früheren Erfahrungen und alte Bilder von uns und der Welt werden wieder wirksam und wir versuchen, mit alten Rezepten auf die gegenwärtige Situation zu reagieren.

Dieses erlernte und vertraute Programm wird jedoch der Gegenwart nicht gerecht. Im fast schon besten Fall blockieren wir einfach und wollen uns damit nicht auseinandersetzen, wir verdrängen. So können sich Geschichten immer aufs Neue wiederholen. Anders ist dann nur die jeweilige Variante der Geschichte. Im schlechteren Fall werden alte Muster ständig wieder reaktiviert, das gleiche Verhaltensprogramm wird zwanghaft abgespult und macht uns zunehmend verzweifelter.

Planeten am absteigenden Mondknoten bringen Geschichten und Erfahrungen des kollektiven Unbewussten mit, wie es in der Archetypenlehre von C.G. Jung modellhaft dargestellt wird. Die vergangenen Erfahrungen sind insofern kollektiv, als dass sie Erfahrungen sind, die die Menschen irgendwann im Laufe der menschlichen Evolution gemacht haben, oder sie sind besetzt mit mythischen Geschichten und Gestalten. Sie treten nun in unser Leben, um Erlösung zu finden. Diese Erlösung ist jedoch meist schwierig, weil es eben uralte Geschichten sind. Gerade nun, wenn Saturn und Pluto sich am absteigenden Mondknoten befinden, ist dieses Unterfangen mit Ängsten und Sorgen vor dem Dunklen und Verborgenen, Härten und Einschränkungen, vor Gewalt, Zerstörung und der Hölle auf Erden verbunden. Es sind machtvolle Bilder, die in der Begegnung mit Saturn und Pluto auftauchen.

Auge in Auge mit dem Gespenstern der Vergangenheit – das ist der einzige Weg, sich der Problematik zu stellen.

Wir benötigen dafür unmittelbar die Qualitäten des aufsteigenden Mondknotens. Es ist so wie in der Geschichte des Aschenputtels im Märchen. Der aufsteigende Mondknoten verlangt, dass wir uns entwickeln. Es geht um Wachstum. Mal im Flüsterton, dann wieder ganz laut. Aschenputtel erfährt Gelächter, man lacht sie aus, als sie zum Ball will. Doch sie bleibt beharrlich, der aufsteigende Mondknoten erfüllt sie mit Wagemut.

Wir hören dort auf eine Autorität, die höher ist als familiäre oder kulturelle Konditionierung. Wir hören auf den Ruf unserer Seele. Die Mondknoten sind die Flugbahn des Pfeils unserer Seele. Am absteigenden Mondknoten werden wir von einem Bogen ins Leben geschossen, der aufsteigende Mondknoten ist das Ziel, das angepeilt wird. Es trägt uns ein Gefühl, dass wir erfolgreicher als jemals zuvor sein werden, wenn wir dort angekommen sind.

Wege sind möglich, an manchen Kreuzungen ist alles möglich: der Weg zurück zum absteigenden Mondknoten oder aber das Einschlagen eines anderen wagemutigen Weges, um Kompetenzen, die eigene Reichweite und das eigene Verständnis zu erweitern. Der aufsteigende Mondknoten ist oft ein verrückter Traum, der sooft er auch begraben wird, immer wieder aufersteht.

Die Sehnsucht übt eine starke Wirkung aus, und doch ist es nicht leicht, zum aufsteigenden Mondknoten zu gelangen, denn wir haben gerade dort keine Erfahrung und wenig Vertrauen in unsere Fähigkeiten. Da kommt schnell Panik auf. Ungemütlich fühlt sich das an. Aschenputtel flieht von der Party und geht nach Hause. Wenn man aber die Orientierung verliert, hilft es, sich in Richtung des aufsteigenden Mondknotens zu bewegen. Das Gefühl von Sinnhaftigkeit und Enthusiasmus ist die Folge.

Haben wir Schwierigkeiten, den Nordknoten zu erreichen, hilft uns der innere Prinz, und wir lassen einen Schuh zurück. Der Prinz ist aktiv, zielgerichtet und klar. Er will heiraten und verkörpert das Prinzip von Ganzheit – aktiv und rezeptiv.

Aber er braucht den Schuh. Der Schuh ist der Beweis, dass wir an uns selbst glauben. Wir sind überzeugt, dass der Traum in die Realität umgesetzt wird. Dafür müssen wir raus aus dem Südknoten-Versteck und die nicht funktionierenden Strukturen entlarven, erst dann können wir so etwas Erlösung erfahren.

Der Weg dorthin liegt auch in einer Beschäftigung mit den durch das Kollektiv geweckten Geistern in der eigenen Psyche. Saturn und Pluto stehen hierfür sinnbildlich im Horoskop. Ihr Potenzial zu nutzen, diesen vermeintlichen „Bösewichten“ einen neuen Platz im Leben zu geben, kann im Verlauf des Jahres eine große Kraftquelle sein.



helen fritsch

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Helen Fritsch, gepr. Astrologin DAV

 
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