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Neues aus der Astro-Welt Teil II - Newsletter November 2016


 


Thema des Monats: Ein Horoskop zwischen Genie und Wahnsinn – Vor 25 Jahren verstarb der Schauspieler Klaus Kinski


Quelle: Von Georges Biard, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=23744769

Vor wenigen Jahren veröffentlichte die Tochter von Klaus Kinski, Pola in ihrem Buch „Kindermund“ eine unglaubliche Anklage gegen ihren Vater. Der Vorwurf: Er habe sie seit ihrem neunten Lebensjahr regelmäßig sexuell missbraucht. Klaus Kinski war eine legendäre Persönlichkeit. Auch 25 Jahre nach seinem Tod am 23. November 1991 ist er unvergessen. Doch bei aller Genialität immer auch etwas Psychotisches nach außen zeigte. Dass es jedoch noch mehr als das aggressiv nach außen gelebte provokante Verhalten in diversen Talkshows gab, zeigt eine pathologisch ausgelebte Schattenseite. Wir wollen mit Hilfe seines Horoskops eine Verbindung herstellen.


Quelle: Stefan Ringstorff, AstroPraxis

Kinskis Bühnen-Karriere begann als Rezitator von Texten von Villon, Schiller, Brecht, u.a. Seine Stimme, seine Sprechweise war etwas Besonderes. Ungeheuer kraftvoll und leidenschaftlich waren seine Auftritte. Sie sind noch heute beim Anhören einnehmend. Wir sehen seine Möglichkeit zur intensiven und spielerischen Ausdrucksweise mit dem Merkur im Skorpion im 5. Haus. Befeuert wird dieser Ausdruck durch zahlreiche Aspekte von Merkur zu Mars, Jupiter und Uranus. Sein Geist stand niemals still. Sein Ausdruck war mal aggressiv, mal großartig, mal provokativ.

Den Durchbruch schaffte er in den frühen 1960er Jahren mit zahlreichen Edgar-Wallace-Filmen, auch dort nicht ohne eine exzentrische, zuweilen „irre“ anmutende Nuance im Ausdruck. Es folgten internationale Produktionen und sicherlich einer der bekanntesten Arbeitsbeziehungen der Filmgeschichte zwischen Regisseur und Schauspieler, zwischen ihm und Werner Herzog. Fünf preisgekrönte Filme haben die beiden gedreht. Kinskis Rollen waren auch hier klar. Sein Geburtsherrscher, der Mond steht in den Fischen, eine gute Konstellation für das Schauspiel. Der Mond im 10. Haus in Konjunktion zeigt zudem seine Berufung und die Chance damit besonders in der Öffentlichkeit wahrgenommen zu werden.

Sein Aszendent im Krebs zeigt ihn als Künstler, als durchaus verletzbaren und sensiblen Menschen. Die Konjunktion von Pluto mit dem Aszendenten zeigt aber noch mehr. Sie zeigt seine Rollen, in die er schlüpft, den plutonischen Mantel, den er sich dabei umlegt. Genial beispielsweise seine Darstellung als Vampir Nosferatu im gleichnamigen Herzog-Film. Hier zeigt sich das Quadrat von Pluto zur Venus. Kinski hat die Figur des Nosferatu als ihm sehr nahe beschrieben, als er davon sprach, dass dieser ein Getriebener sei; einer, in dem sich das Böse spiegele, aber auch die Hoffnung nach Liebe.

Jörg Petersen greift diesen Punkt in seinem Portrait in der Astrologie heute (Nr. 183, Oktober/November 2016) auf und sieht in Kinski noch mehr. Er sieht in ihm „einen Sichtbarmacher des Verdrängten“ und führt dies auf seine Stellung der Lilith in Haus 3 zurück. In den dumpfen Wirtschaftswunderjahren der 1960er Jahre war Kinski mit seiner neurotischen Art des Spiels und seiner verstörenden Ausdrucksweise ein Störer der Idylle, in einer Zeit als Heimatfilme das Maß aller Dinge waren und die Menschen nach dem Elend der NS-Zeit einlullten. Petersen nennt Kinski bezeichnenderweise ein „Dämonisches Irrlicht“.

Das Neurotische kann bei Kinski schnell kippen und macht ihn dann zum unerträglichen Quälgeist. Er tobt und wütet gegen andere, egal ob in der Talkshow oder bei Dreharbeiten. Vieles bleibt bei Kinski zunächst im Dunklen, da ist er ganz plutonisch. Die Entladung, das Übergriffige bringen wir eher mit seinem Mars in Verbindung. Der Mars im Stier ist dafür bekannt, dass er jähzornig sein und solange gereizt werden kann, bis er explodiert. Der Mars von Klaus Kinski ist maximal angespannt. Er kennt kein rechtes Maß mit dem Quadrat zu Jupiter und entlädt sich dann aggressiv verbal – wir erkennen eine Möglichkeit des Verhaltens bei einer Opposition von Merkur und Mars.

Und dann ist da noch ein Saturn, der ihm keine Grenzen setzt und übergriffig werden lässt. Sein Saturn im 5. Haus im Quadrat zu Neptun verleiht ihm viel Einfühlungsvermögen in seine Rollen, treibt aber auch sein Unwesen, indem er ihn zügellos werden lässt. Niemand gebietet seinen Schatten Einhalt, denn das Thema dieser Konstellation ist Entgrenzung und ließ Kinski tatsächlich in manchen Phasen seines Lebens zum Dämon werden.



helen fritsch

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Helen Fritsch, gepr. Astrologin DAV

 
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