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Neues aus der Astro-Welt - Newsletter - Oktober 2019


 


Es wird Herbst: Die Zeit der inneren Einkehr beginnt. Warum Merkur dabei Hilfe und Last werden kann


merkur_nachdenklichkeit Quelle: gemeinfrei

Wir können das Denken nicht abstellen. Nahezu unaufhörlich arbeitet unser Geist. Faszinierend ist das Eigenleben, das unser Denken nimmt. Wir können nicht Nicht-Denken – höchstens in der absoluten Meisterschaft der Meditation mag es gelingen, gedankenleer zu sein. Doch wem gelingt das wirklich, wer weiß von diesem Zustand wahrhaftig zu berichten?
Das Denken kreist unaufhörlich, manchmal springt und hüpft es und ist nicht aufzuhalten. Mal gelingt eine Fokussierung und das Denken wird zur produktiven Kraft. Ein anderes Mal quält uns dieser Apparat, wir können nicht loslassen, versinken in Gedanken, bekommen Kopfschmerzen und drehen eine erneute Gedankenschleife, bis der Schlaf uns Ruhe bringt. Doch selbst in unseren Träumen merken wir, welch faszinierendes Werk unser Gehirn vollbringt – es ruht nicht etwa, sondern verarbeitet, schickt uns Träume aus dem Unterbewussten.

Wir können dieses Phänomen auch astrologisch betrachten. Mit dem Denken verbinden wir astrologisch Merkur. Am 31. Oktober wird Merkur im Skorpion erneut und ein letztes Mal in diesem Jahr rückläufig. Es folgt eine Zeit, die genügend Gelegenheit zur Reflexion im ohnehin trüber werdenden Herbst bietet. Grund genug, aus astrologischer Sicht einige Gedanken zum Denken hervorzuheben.

Merkur ist das Symbol für die Verstandestätigkeit, das Unterscheidungsvermögen, den Intellekt und die Logik. Merkur ist beweglich und neutral. Was ihn in der Astrologie besonders macht, ist seine Wechselhaftigkeit. Er ändert seine Laufrichtung öfter als jeder andere Planet. Meist ist er direktläufig, doch etwa dreimal im Jahr wird er für ca. drei Wochen rückläufig.

Dann beginnt eine Phase, in der wir Nachdenklichkeit und Grübelei produktiv nutzen können. In der rückläufigen Phase der Planeten lassen sich Dinge in den betroffenen Bereichen hervorragend aufarbeiten. In dieser Zeit kommt immer etwas auf den Prüfstand, wir sollten Vernunft walten lassen, die Realität nicht aus den Augen verlieren. In den Rückläufigkeitsphasen der Planeten erfährt das Leben einen Realitätstest. Dann können wir nach innen schauen, unsere Mitte wiederfinden und angegangene Projekte nach der Rückkehr zur Direktläufigkeit zur Reife bringen.
Vernunft walten zu lassen, gilt gerade auch für den Bereich von Merkur, denn er ist der Sonne, unserem Wesenskern, ganz besonders nah.

Außerhalb der mundanen Stellung von Merkur haben wir mit der Astrologie selbstverständlich auch die Möglichkeit, auf die individuelle Stellung von Merkur zu blicken. Dabei sind Nachdenklichkeit und eine ernstere Lebensauffassung nicht gleichzusetzen mit zermürbenden Sorgen und Grübelzwängen.
Wenn wir also astrologische Konstellationen von Merkur betrachten, dann sind schwierige Merkurstellungen keine Blaupause für Grübelzwang und endloses unproduktives Nachdenken. Die Sterne zwingen eben nicht, und so kann eine spannungsreiche Merkur-Konstellation ein großer Motor sein, die eigenen gedanklichen Möglichkeiten produktiv zu formen.

Zunächst einmal nehmen wir die Welt durch die Augen von Merkur wahr und finden damit Anhaltspunkte für sorgenvolles, grüblerisches Denken. Merkur nimmt die Eigenschaften des Zeichens an, in dem er steht, und wird gefärbt durch die Planeten, mit denen er einen Aspekt bildet. Er zeigt mit seiner Zeichen- und Häuserstellung die Art von Sorgen, die uns immer wieder beschäftigen.

Zwei typische Merkur-Muster im Horoskop möchte ich an dieser Stelle abschließend herausarbeiten:

Da ist zum einen der Merkur-Saturn-Typus. Gibt es einen spannungsreichen Aspekt dieser beiden Planeten, steht der Merkur im Steinbock oder Saturn im 3. Haus, dann sind Tiefe, Gründlichkeit und Logik große Stärken. Doch der Antrieb allen Denkens sind oft Selbstzweifel. Merkur im Steinbock ist oft der Typus misstrauischer Zweifler. Dahinter liegt ein Verstand, der sich selbst nicht traut und seine eigenen Möglichkeiten für beschränkt hält. So fängt er an sich zu wappnen, wird nachdenklich und schweigsam oder pflegt kompensatorisch einen ermüdenden und ausufernden Kommunikationsstil. Merkur-Saturn-Verbindungen verharren oft auf der Problemebene, sodass sich sorgenvolles Denken breitmachen kann und keine Loslösung erfolgt. Das Denken kreist weiter.

Zum anderen finden wir mit den Verbindungen von Merkur zu Mars und Uranus einen ganz anderen Typus. Hier springt der Geist unaufhörlich, kommt nicht zur Ruhe und fließt rastlos in seinem Gedankenstrom dahin. Unsere Welt ist voll von Reizen, ständig erfahren wir Ablenkung, der Geist kann nicht zur Ruhe kommen. Es scheint so, als sei dieser Typus ganz besonders wenig gegen eine mentale Rastlosigkeit gewappnet. Das Denken ist immerzu beschäftigt, und oft wird nichts zu Ende gebracht. Geduld und Einfühlung für eine Lösung fehlen, daher bauen sich gedanklich Berge an Unerledigtem auf, und der Geist fängt von Neuem an, sich zu beschäftigen und macht sich Sorgen, was zu nervlicher Dauerspannung führt.


helen fritsch

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Helen Fritsch, gepr. Astrologin DAV

 
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