Glück hängt natürlich davon ab, was wir darunter verstehen und was wir vom Leben erwarten.
Die Chaldäer in Mesopotamien fanden dazu eine astrologisch-mathematische Formel. Sie brachten den Aszendent, die Sonne und den Mond kompakt zusammen.
Der Aszendent. Der Aszendent zeigt die Kraft und Energie, die uns bei der Geburt zuallererst geschenkt wurde. Er wird mit unserer Vitalität und unserer physischen Erscheinung assoziiert.
Die Sonne drückt unseren Geist, unsere Identität und Ich-Kraft aus. Fingerabdruck, biometrische Kennzeichen, sind nur einige körperliche Konkretisierungen dafür.
Der Mond steht für die seelische Versorgung. Die Körpersprache, der Ausdruck der Augen verraten oft, was wir brauchen, um uns wohlzufühlen.
Sonne und Mond prägen den wichtigsten Lebensrhythmus. Den Wechsel von Tag und Nacht. Dieser Rhythmus spendet uns unverzichtbare Kräfte. Die Nacht hilft uns, das Alltagsgeschehen zu verarbeiten. Der Tag schenkt uns die Chance zur Selbstverwirklichung.
So ist es nicht erstaunlich, dass die alten Meister der Astrologie großen Wert darauf legten, eine Tag- von einer Nachtgeburt zu unterscheiden. Bei einer Taggeburt steht die Sonne in der oberen Hälfte des Horoskops, also irgendwo zwischen den Häusern XII bis einschließlich Haus VII. Bei einer Nachtgeburt befindet sie sich in der unteren Hälfte des Horoskops, also irgendwo zwischen dem VI. und dem I. Haus.
Daraus entwickelten sie eine Glücksformel, die wie folgt berechnet wird:
Bei einer Taggeburt: Aszendent + Mond - Sonne
Bei einer Nachtgeburt: Aszendent + Sonne - Mond
Diese Formel beinhaltet also essenzielle Qualitäten eines Horoskops. Sie zeigt, wie diese aufeinander abgestimmt sind und wo sich energetisch das befindet, was uns Glück bescheren könnte. Wo wir uns wohlfühlen, wo uns etwas gelingen kann und wo wir Erfolg und Fülle im Sinne von Lebensqualität erleben könnten. Natürlich ist dieser sensitive Punkt kein Selbstgänger. Er muss noch durch andere komplexe Horoskopfaktoren bestätigt werden.
Gute Astro-Programme berechnen mit wenigen Klicks den Glückspunkt. In Astroplus (Vollversion), findet man ihn hier:
In diesem Horoskop könnte der Geborene im Prinzip Glück und Erfüllung im Tierkreiszeichen Schützen und im 10. Haus finden, also im Bereich Beruf bzw. Berufung. Trotz des gut gestellten Jupiters im 10. Haus wird voraussichtlich die Karriere nicht ganz einfach verlaufen, da Mond und Venus, nach klassischer Auffassung, etwas schwierig stehen. In diesem Sinne hilft der Glückpunkt, die Ziele zu erreichen.
Im nächsten Artikel werden wir über den Geistpunkt berichten, den man in der klassischen Astrologie meistens im Zusammenhang mit dem Glückspunkt betrachtet. Er steht wiederum für innere Werte wie geistige bzw. spirituelle Bestrebungen und nach außen hin nicht sichtbaren Anliegen.