Am 6. Juli jährt sich einmal mehr der doppelte Geburtstag zweier Prototypen der US-amerikanischen Kriegsgeschichte. Beide führten ihre Kriege – der eine auf der Leinwand, der andere mit seinen Truppen im Irak und Afghanistan. George W. Bush, der ehemalige Präsident der USA, und Sylvester Stallone, der Schauspieler. Der eine ein realer Kriegstreiber, der andere ein Filmdarsteller in der Rolle als mordender Einzelkämpfer Rambo in Vietnam und als patriotischer US-Held in den Boxerfilmen Rocky.

Beide wurden im Sonnenzeichen Krebs geboren und verfügen auch in ihrem Horoskop über Ähnlichkeiten, die sich in ihrem Leben widerspiegeln.



Die Verbindung von Merkur und Pluto bei Bush im ersten Haus und bei Stallone im achten Haus ist auffällig. Diese Konjunktion manifestierte sich insbesondere in der Politik von Bush, denn hier zeigt sich eine Intensität, die dazu führt, dass man bei der Betrachtung und Analyse von Tatsachen diese unbewusst verformt und sich seine eigenen Wahrheiten erschafft.

Wenn man sich einmal eine Meinung gebildet hat, überprüft man sie nicht weiter an der Wirklichkeit. Man hat seine eigene Wahrheit und sammelt alle Fakten, um diese zu untermauern. Dadurch wirkt man dann nach außen hin eigensinnig und starrsinnig und provoziert damit Streit. In der Folge wird der Standpunkt ohne Rücksicht auf Verluste vorangetrieben. Konfrontationen sind die Folge – bei Bush waren es zwei Kriege, deren Ursache eine sehr eigene Bewertung der Realität war.



Bei Bush ebenso wie bei Stallone zu finden ist die Konjunktion von Mond und Jupiter. Stark gestellt ist sie insbesondere bei Stallone am MC und in Verbindung mit dem Geburtsherrscher. Das Prinzip lässt sich hier wohl am besten mit den Worten „charmante, aber maßlose Übertreibung“ beschreiben.

Charmant scheint Sylvester Stallone zu agieren, der sich selbst gerne als Figur inszeniert, die vom Loser zum Helden wird. Anders ist sein enormer Erfolg als wahrlich nicht sonderlich guter Schauspieler kaum zu erklären. Aber ebenso charmant, wie er agieren kann, übertreibt er eben auch. Sein Metier ist die übertriebene Gewaltdarstellung: Waffen, Mord, Totschlag, natürlich immer Gut gegen Böse – darin scheint er sich auszukennen.

Übrigens hat am 6. Juli auch eine Persönlichkeit Geburtstag, die wir schon einmal im Horoskop betrachtet haben – und die über derartige reale oder filmische Gewaltexzessen weit erhaben und stattdessen vielmehr ein großer Befürworter der Gewaltlosigkeit ist: der Dalai Lama.