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Thema des Monats: Die wechselhaften Launen des Merkur – wenn Merkur uns mal wieder ein Schnippchen schlägt ...


merkur Quelle: gemeinfrei

Dreimal im Jahr wird der Merkur rückläufig. Auch im Juni und Juli tritt dieses Phänomen wieder über drei Wochen hinweg auf. Was ihn in der Astrologie so besonders macht, ist seine Wechselhaftigkeit. Er ändert seine Laufrichtung öfter als jeder andere Planet.

Ganz allgemein können wir das Phänomen der Rückläufigkeit aus astrologischer Sicht mit dem geozentrischen Bild erklären: Die Planeten bewegen sich natürlich nicht rückwärts, denn sie bleiben immer in ihrer Umlaufbahn. Doch die Umlaufbahn ist im Winkel zur Erdoberfläche variabel, sodass die Planeten aus der Erdsicht über einen längeren Zeitraum eine Schleife bilden. Im Horoskop wandern die Planeten dann gegen den Uhrzeigersinn, also von Ost nach West.

Beim Merkur ist dies ganz einfach damit zu erklären, dass der optische Effekt sich verkehrt herum darstellt: Merkur befindet sich in seiner rückläufigen Phase aus Sicht der Erde vor der Sonne.
Die Rückläufigkeitsphasen Merkurs sind berühmt-berüchtigt, selbst astrologisch Unkundige haben schon von ihnen gehört, und manche Astrologen tragen zu ihrer negativen Einschätzung bei, weil sie sich darauf fokussieren, die Nachteile dieser Konstellation zu schildern. Selbstverständlich kann es in der Kommunikation und in Verhandlungen stocken, Maschinen und moderne Technik plötzlich unerklärliche Aussetzer haben und klug ausgetüftelte Pläne nicht mehr eingehalten werden. Eine Häufigkeit von Fehlschlägen ballt sich in diesen Phasen jedoch nicht. Der rückläufige Merkur stellt lediglich eine gute Ausrede dar und ist ein Beweis für die Doppelgesichtigkeit dieses Planeten. Und keine Sorge, Merkur ist ein heiterer Geselle, der uns hilft zu lachen, wenn wir fallen, und aus unseren Fehlern zu lernen.

Wir können die Rückläufigkeit deutend in unser Leben integrieren, denn wenn sich etwas zu schnell entwickelt, wird es häufig einer Prüfung unterzogen, bei der die Qualität auf die Probe gestellt wird. In der Phase der Rückläufigkeit kommt immer etwas auf den Prüfstand. Wir sollten Vernunft walten lassen und die Realität nicht aus den Augen verlieren.
In den Rückläufigkeitsphasen der Planeten erfährt das Leben, in dem wir uns manches Mal auf geistige oder seelische Höhenflüge begeben, eine Landung auf dem Boden der Tatsachen oder vielmehr einen Realitätstest.

Vernunft walten zu lassen, gilt gerade auch für den Bereich von Merkur, denn er ist der Sonne, dem Wesenskern, ganz besonders nah. Gerade hier dürfen wir die Bodenhaftung am wenigsten verlieren und so wird Merkur dort ganze drei Mal jährlich rückläufig, um uns genau das in regelmäßigen Abständen vor Augen zu führen.

Durch die Astrologie lernen wir Demut. Wir bekommen die Einsicht, dass alles einen Sinn hat. Der Kosmos stellt eine wohlmeinende Ordnung dar. Und damit hat auch ein rückläufiger Merkur seinen Sinn, denn drei Mal im Jahr ist es für uns alle wunderbar, das Tempo zu verringern, das der ansonsten so geschäftige Merkur gern anschlägt. Der Verstand verliert seine rasche Kombinationsgabe, ganz so, als tauche er in Träume ein.
Dabei sind solche geistigen Zustände ungeheuer gesund für unser täglich kreisendes Gehirn. Vorausgesetzt, man ist bereit, mental die Richtung zu wechseln und sich genügend Zeit zu geben, um die Dinge entspannt Revue passieren zu lassen. Dann wird man in die Lage versetzt, Verstecktes aufzuspüren und Falsches zu korrigieren. Übrigens eine gute Zeit, um ungünstige Verträge aufzulösen.

Meist merkt man schon ein bis zwei Wochen vor Beginn der Rückläufigkeit, dass die Gedanken abzudriften beginnen. Dann hat Merkur schon sein übliches Tempo verloren. Entspannen Sie Ihren Verstand. Schweifen Sie ab und lassen Sie es zu, dass Sie Ihre Gedanken treiben lassen. Natürlich stoppen wir das Denken nicht für drei Wochen, doch es wechselt die Richtung, es ist mehr nach innen gerichtet. Dann können wir drei Wochen lang nach innen schauen, unsere Mitte wiederfinden und angegangene Projekte nach der Rückkehr zur Direktläufigkeit zur Reife bringen.
Gehen Sie also nicht dagegen an, sondern gehen Sie mit Merkur mit.

Schon die astrologische Symbolik zeigt uns, dass Merkur beide Welten kennt und Zugang zu den Träumen (Halbkreis) und der Realität des Hades (Kreuz) findet. In der Mythologie war Merkur derjenige, der den Menschen die Träume schickte und die Toten in die Unterwelt begleitete und damit der Einzige, der den Hades betreten und auch wieder verlassen durfte.

Aber auch der mythologische Hermes (Merkur) verfügte über zwiespältige Eigenschaften: Wortgewandtheit, diplomatisches Geschick, Flinkheit, aber auch in gewisser Weise Verschlagenheit, Berechnung und List. Merkur verfügt über die Macht der Worte. Doch bei den Worten geht es eben nicht nur darum, selbst zu reden, sondern auch um das Zuhören – übrigens eine hervorragende Aufgabe in der rückläufigen Phase von Merkur.


helen fritsch

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Helen Fritsch, gepr. Astrologin DAV

 


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