Seit einigen Wochen hält die Welt den Atem an: Ein neues Virus ist aufgetaucht. Zuerst nur in China, in der Region um Wuhan, doch trat das COVID-19 oder einfach das Coronavirus im Zuge der weltweiten Verflechtungen bald auch in vielen anderen Ländern auf. Mittlerweile sind in über 100 Ländern Infektionen aufgetreten. Wohl nie hat eine neue Krankheit so viele Sorgen und Ängste ausgelöst und klargemacht, wie verwundbar unsere Welt in den Zeiten der Globalisierung geworden ist. Die wirtschaftlichen Auswirkungen sind noch nicht abzusehen und doch zeichnen sich schon erste Anzeichen einer Krise ab, weil die Abhängigkeiten der globalen Wirtschaft von China, dem Hauptausbruchsland der Krankheit, stark sind.
Als Astrologen betrachten wir in der Analyse von großen globalen Entwicklungen vor allem die Zyklen der langsam laufenden Planeten. Wir stehen seit Beginn dieses Jahres ganz im Banne einer Saturn/Pluto-Konjunktion, die am 12. Januar exakt war und langsam ihre Wirkung verliert, jedoch zurzeit immer wieder durch Transite persönlicher Planeten aufheizt wird. Erst ab April wird sich das ändern, wenn Saturn das Steinbock-Zeichen verlässt und vorübergehend in den Wassermann wechselt.
Der Saturn/Pluto-Zyklus hat an entscheidenden Punkten immer wieder maßgeblich und machtvoll bestehende Strukturen und Fundamente verändert. Ein Blick in die Geschichte der letzten einhundert Jahre wirft Schlaglichter auf markante Entwicklungen:
2001/02 Opposition: 11. September und der Beginn des Kampfes gegen den internationalen Terrorismus
1982/83 Konjunktion: Beginn des neoliberalen Zeitalters unter der Ägide von Margret Thatcher in Großbritannien und Ronald Reagan in den USA
1965/66 Opposition: Beginn des Vietnamkrieges und massiver Widerstand der Friedensbewegung, Kulturrevolution in China
1947/48 Konjunktion: Wiederaufbau in Europa und Entstehen einer neuen Weltordnung nach dem 2. Weltkrieg
1930/31 Opposition: Weltwirtschaftskrise und Etablierung des Nationalsozialismus in Deutschland
1914/15 Konjunktion: Ausbruch des 1. Weltkrieges
Zumindest den letzten beiden Stationen im Zyklus können wir auch zwei bedeutsame Viren-Ausbrüche zuordnen: 2001/2002 die SARS-Epidemie und 1982/1983 die ersten Fälle der AIDS-Krankheit.
Werfen wir zuletzt noch einen Blick auf die Auswirkungen der Saturn/Pluto-Konjunktion auf die chinesische Radix am 12. Januar 2020.
Wir erkennen eine Verschiebung der Achsen: Der Transit-AC steht auf dem Radix-IC Chinas – wir erkennen damit den Ursprung (IC) einer Erscheinung (AC), wie es beim Coronavirus vor zwei Monaten der Fall war. Mit aller Macht trifft die Saturn/Pluto-Konjunktion im 12. Haus auf den Radix-Jupiter. Es ist der harsche und unerwartete Einbruch der Realität für den beflügelten Jupiter. Letztlich stellt auch das Quadrat des Transit-Uranus auf den Radix-Mond ein eindeutiges Zeichen dar. Der Mond steht im Länder-Horoskop für die Gefühlslage des Volkes. In China ist es zukunfts- und fortschrittsorientiert und am Kollektiv und der Gemeinschaft interessiert. Diese Gefühlslage erfährt nun ordentliche Erschütterungen durch spontane Veränderungen.