Zum Monatswechsel, am 31. März herrschen harte Bedingungen, wenn sich der Mars und der am 22. März in den Wassermann gewechselte Saturn zur Konjunktion treffen. Wir wünschen uns vielleicht mehr Freiheit und sind doch strengen Regeln unterworfen. Es lohnt sich derzeit nicht, in den Widerstand zu gehen oder Hindernisse persönlich zu nehmen. Das würde nur eine Menge an Frust aufbauen. Besser ist es stattdessen, sich zu konzentrieren und zu disziplinieren. Das könnte gelingen, wenn wir einen Sinn darin finden, uns auf diese Weise solidarisch mit dem Gemeinwohl zu verbinden.
Die Zeit der Saturn/Pluto-Konjunktion, die uns viele Monate beschäftigt und für massive globale Erschütterungen gesorgt hat, ist im April endgültig vorbei. Der Fokus verlagert sich: Am 5. April tritt erneut eine mächtige Konjunktion im Steinbock auf. Nach der Konjunktion von Saturn und Pluto, trifft Jupiter nun den Pluto. Diese Konjunktion wiederholt sich 2020 noch zwei weitere Male: am 30. Juni und 12. November. Mit der Konjunktion beginnt ein neuer Zyklus dieser beiden Planeten, der bis ins Jahr 2033 andauert.
In der augenblicklichen Situation lässt sich der Transit am besten damit beschreiben, dass wir in der Krise und dem tiefgreifenden Wandel (Pluto) Zuversicht und Optimismus (Jupiter) bewahren sollten. Wir sollten Vertrauen entwickeln. Es könnte dieser Tage ein Licht am Ende Tunnels auftauchen und uns Mut machen.
In dieser Zeit könnten wir zwischen unseren Ängsten und Idealen hin- und hergerissen sein. Wir sollten uns nicht mit Macht an Altes und Überkommenes klammern, denn damit könnten wir in den nächsten Monaten den Zusammenbruch riskieren. Die Aufgabe dieses Transits liegt darin, unter dem augenblicklichen Druck der Ereignisse neue Visionen für die Zukunft zu gewinnen.
Die Widder-Sonne heizt die Konjunktion von Jupiter und Pluto mit ihren Quadraten um die Monatsmitte (am 14. zu Pluto, am 15. zu Jupiter) zusätzlich auf. Uns wird auf einer persönlichen Ebene klarwerden, was dieser Transit für uns bedeutet, und wir können dabei manche Verletzung davontragen, denn dieser Transit ist auch eine Begegnung mit der Macht. Wir sollten uns zurücknehmen und jetzt nicht unseren persönlichen Vorteil suchen. Moralisch stehen wir damit auf einem sehr wackligen Fundament. Es ist nicht gerade die beste Zeit für große Hoffnungen, vor allem, wenn Sie sich falsche Vorstellungen gemacht haben. Stellen Sie sich lieber neu auf und blicken Sie der Realität ins Auge.
Im letzten Monatsdrittel treffen sich am 21. die Sonne im Stier und der Saturn im Wassermann im Quadrat und am 26. die Sonne und der Uranus zur Konjunktion. Hier baut sich ein ordentliches Spannungsfeld auf. Einerseits sind wir bereit, uns den Umständen anzupassen und die Verhältnisse zu akzeptieren. Wir müssen dabei jedoch herausfinden, wie sich für uns das Verhältnis von Freiheit und Sicherheit gestaltet.
Wahrscheinlich wird sich unter dem Einfluss von Sonne/Uranus manch einer befreien wollen, weil er sich eingeengt fühlt und Altes loslassen möchte. Wir sollten diesen Wunsch nicht ignorieren, weil er sonst die Gefahr birgt, dass wir explodieren könnten, wenn wir diesem Gefühl nicht vertrauen.
Am 25. April wird mit Pluto auch der erste der langsam laufenden Planeten in diesem Jahr rückläufig. Erst am 4. Oktober wird er wieder direktläufig. Die Station der Rückläufigkeit ist ein guter Zeitpunkt, um einmal innezuhalten und herauszufinden, wo Sie in Bezug auf den laufenden Wandlungsprozess stehen. Die folgenden Monate können dafür genutzt werden, um noch einmal alles gründlich zu reflektieren. Welche der Wandlungen tragen wir aktiv mit, wo möchten wir Korrekturen vornehmen? Für diese Fragen haben wir nun Zeit bis zum Herbst.