Während des Waage-Neumonds geht es immer um das „Du“, um den Anderen in unserem Leben, um Beziehungen, Partnerschaften und zwischenmenschliche Abmachungen aller Art, wie z. B. Verträge. Eine Beschäftigung mit diesen Themen ist während der nächsten Wochen angeraten. Wir werden daran nicht vorbeikommen. Die spezifische Thematik zeigt sich im Neumondhoroskop vom 9. Oktober.
Im Neumondhoroskop für die nächsten vier Wochen bis Anfang November spiegelt sich die besondere venusische Qualität der Zeit wider. Gerade erst am 5. Oktober rückläufig geworden, ist die Venus im Zeichen Skorpion ein zentraler Bestandteil des Neumondhoroskops.
Besondere Aufmerksamkeit verdient die Konstellation des Neumonds im Quadrat zum Pluto. Hier wird auch ein Thema der Venus im Skorpion wieder aufgenommen: Es geht um den Wandel, um die Verwandlung in etwas Neues, das Altes nicht mehr Lebenswertes hinter sich lässt. Und es geht um das Lernen des Loslassens. Um die Erkenntnis, dass Festhalten ein Rückschritt wäre und uns wieder zurückbringt in nur vermeintlich sicheres Fahrwasser.
In der Begegnung mit Pluto werden wir mit alten Traumata, unguten Kindheitserfahrungen oder anderen tief sitzenden Erfahrungen unserer Vergangenheit konfrontiert. Momentan können Dinge an die Oberfläche kommen, die für uns und andere schmerzlich sind.
Es ist keine gute Zeit, um alles von heute auf morgen über den Haufen zu werfen, weder in seiner Partnerschaft, noch in seinen beruflichen Verhältnissen. Es ist eher eine gute Zeit für die Aufarbeitung und Beschäftigung mit unguten Beziehungsmustern, denen wir nicht entfliehen können, wenn wir sie nicht wandeln und uns von ihnen heilen, beispielsweise durch therapeutische Gespräche.
Mancher Machtkonflikt und manche Krisensituation mag nun dazu führen, dass in einigen Beziehungen, Verbindungen und Kooperationen manches nicht mehr stimmig ist. Wir können uns nun aus diesen lösen. Manch andere Beziehung lässt sich nun authentischer und neu erleben, wenn es gelingt die Spannungen auszuhalten und sich nicht vor Konflikten zu verschließen. Einiges kommt nach nun nach oben. Das gilt es wahrzunehmen und anzuerkennen.
Zu Zeiten einer rückläufigen Venus ist dies kein einfaches Unterfangen, fühlen uns doch meist nicht so sicher und stabil wie in Zeiten einer direktläufigen Venus. Da mag es schnell gehen, dass wir uns gekränkt und bloß gestellt fühlen, wenn ein falsches Wort fällt. Insofern ist Fingerspitzengefühl gefragt. Auf unsere Reaktionen kommt es nun an. Es gilt in dieser Phase, den Drang zurückzustellen, manipulieren oder kontrollieren zu wollen. Sich in schwierigen Situationen wirklich berühren zu lassen, könnte nun zur Wandlung führen.