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Zu Ostern stellt sich einmal mehr die Frage: Helfen Astrologie oder Beten, um einen Glauben an eine positive Zukunft zu gewinnen?


ostern_und_corona Quelle: gemeinfrei

„Hilft Beten?“ titelte die Wochenzeitung „Die Zeit“ in ihrer aktuellen Ausgabe vor Ostern. Zum Sinn des Betens in diesen aufwühlenden Zeiten der Corona-Krise befragten die Journalisten Muslime, Juden, Christen und Atheisten.
Wir wenden uns dieser Tage wieder den großen Fragen zu. In unserer Zeit sind wir es nicht mehr gewohnt, mit unlösbaren Problemen umzugehen. Die Pandemie ist wie eine Heimsuchung globalen Ausmaßes. Werden wir dieser überhaupt begegnen können? Kriegen wir die Gesundheitskrise in den Griff? Taucht bald das nächste Virus auf?

Hilft Beten, um Zuversicht zu gewinnen? Hilft Astrologie, um einen Glauben an die Zukunft zu gewinnen?
Astrologie ist für weite Teile der Bevölkerung weiterhin eine Frage des Glaubens. Die gängigen Vorurteile bestimmen darüber, ob man ihr Vertrauen schenkt oder nicht. Dabei ist die Astrologie nun wirklich alles andere als eine religiöse Beschäftigung. Es geht also nicht um die Frage, woran wir glauben, sondern vielmehr um die Frage, was uns nährt, denn Astrologie hat sehr wohl auch eine spirituelle Dimension.

Astrologie und unser abendländisches christliches Weltbild, das viele meinen, besonders stark verteidigen zu müssen, scheinen heute miteinander im Widerspruch zu stehen. Die Astrologie geht von der Grundannahme aus, dass sich planetarische Konstellationen und menschliche Charakter- und Entwicklungsstrukturen entsprechen. Der Mensch und alles irdische Geschehen stehen in einem kosmischen Zusammenhang. Im Christentum entscheidet sich der Mensch aus freiem Willen für Gott und damit gegen alle anderen bindenden Mächte. Heute ist die Kritik aus dem Christentum an die Astrologie weit verbreitet, aber eindimensional – „Aberglaube und Wahrsagerei“ schallt es da.

Dabei ist es gerade die Entwicklung der Astrologie im 20. Jahrhundert, von bloßer Ereignisorientierung hin zu einer psychologisch orientierten Astrologie, die dem (christlichen) Vorwurf der Determiniertheit menschlichen Verhaltens und des Fatalismus begegnet. Der freie Wille ist da: Heute geht es bei der Analyse des Geburtshoroskops um Selbsterkenntnis und Entwicklungsprozesse der eigenen Person. Gerade diese Entwicklung, die gewachsenen Erkenntnismöglichkeiten der modernen Astrologie, hat zu ihrer Renaissance geführt. Vorwürfe entstammen heute weithin der Unwissenheit über die tatsächlichen Möglichkeiten astrologischer Analyse bzw. einer verkürzten Darstellung in der medialen Aufbereitung.

Dennoch, Astrologie und Christentum waren sich einmal näher, als sie es heute sind. Melanchthon, Weggefährte Martin Luthers und Verfasser des Augsburger Bekenntnisses, war nicht nur Theologe, sondern bekennender Astrologe. Viele Päpste machten Gebrauch von der Astrologie, darunter Gregor XIII. Aufgrund der Notwendigkeit verlässlicher Zeitangaben in der Astrologie verfügte er 1582 eine Kalenderreform; seitdem gilt bei uns der gregorianische Kalender. Dass Zeit nicht nur eine quantitative Einheit ist, sondern dass die Qualität der Zeit im Mittelpunkt der Astrologie steht, war schon damals bekannt. Wallenstein, berühmter Feldherr im Dreißigjährigen Krieg und Mitglied der böhmisch-mährischen Brüder, ließ sich von Johannes Kepler, dem bedeutendsten Astronomen und Astrologen seiner Zeit, das Horoskop stellen.

Gott hat nicht gewürfelt, mag man in Analogie zu Einsteins Aussage zur Quantenphysik sagen. Er spricht durch seine Schöpfung, zu der alle Materie im Kosmos zählt, natürlich auch die Planeten und Sterne. In Gottes Macht liegt also auch die Macht der Sterne, durch die er sich ausdrückt und den Menschen beeinflusst. Gott spricht durch seine ganze Schöpfung und leitet den Menschen an, mehr und mehr zu begreifen, wie er ihn denn gemeint wissen will. In diesem Sinne hält Gottes Schöpfung viele Wege, Mittel und Hilfen zur Erkenntnis bereit.
Astrologie kann für tolerante und aufgeklärte Christen, Juden und Muslime ein Weg zum Verstehen sein, wie etwa der Benediktinerpater Gerhard Voss dies seit langen Jahren mit der Untersuchung der Verknüpfungen zwischen Astrologie und christlichem Glauben beherzigt.

Wir alle suchen Sinn in unserem Leben. Bei einigen erfüllt die Astrologie ein Bedürfnis nach übernatürlichen, transzendenten oder metaphysischen Erklärungen für ihre aktuelle oder zukünftige Befindlichkeit.
Auf die eingangs gestellte Frage, ob Astrologie oder Beten derzeit ganz besonders helfen, können wir eindeutig mit Ja antworten, denn beides kann uns nähren, und nicht nur das Beten, sondern auch die Astrologie hat sehr wohl eine spirituelle Dimension.

Durch die Erwartung metaphysischer Aussagen wird per Definition jede naturwissenschaftliche Kritik belanglos sein. Hier verhält es sich nicht anders als wie mit den Weltreligionen, die jenseits der bekannten physikalischen Welt weitere Determinationen oder Existenzen unterstellen. Einen Gottesbeweis gibt es nicht, wohl aber einen Glauben an einen göttlichen Ausdruck, gleichgültig, worin er liegt.


helen fritsch

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Helen Fritsch, gepr. Astrologin DAV

 


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