Newsletter November 2018 Teil 3

Im ersten Teil dieser Serie haben wir mit Johannes Kepler einen Astrologen betrachtet, der für das Zeitalter der europäischen Aufklärung steht, in dem man die Astrologie brauchte, um sich mit seinen neuen Erkenntnissen abzugrenzen und diese als einzige Wahrheit zu verkünden.

Festzuhalten bleibt für diese Zeit die Trennung von akzeptierter kausaler Sternenkunde, der Astronomie, und der deutenden Astrologie, die abgelehnt wurde. Die Astrologie verschwand fortan aus der offiziellen akademischen Welt, büßte damit auch ihre öffentliche Reputation ein und wechselte über in andere Kulturbereiche wie die Kunst oder popularisierte sich.

Für den Fortbestand astrologischer Systeme innerhalb des neuen Weltbildes sorgten Astrologen, die sich um das heliozentrische Weltbild nicht weiter kümmerten und dem von Kepler vorgezeichneten Weg eines neuen mystizierenden Platonismus folgten. Doch die Astrologie war bis zum Ende des 19. Jahrhunderts in Europa in einer Krise, wurde 1756 von Kaiserin Maria Theresia erneut verboten und ab 1710 ihres wesentlichen Handwerkszeugs, der Ephemeriden, beraubt.

Nur England nahm eine Sonderrolle ein. Ein Berufsstand von Astrologen konnte dort außerhalb von Universitäten erfolgreich tätig sein und praktisch deutende Astrologie betreiben.
Der englische Astrologe William Lilly lebte von 1602 bis 1681.

Horst Seehofer tritt zurück. Das, was viele wohl längst in Bezug auf seinen Innenminister-Posten erwartet hatten, macht er in nun Bezug auf das Amt des CSU-Vorsitzenden wahr. Nach dem schlechten Wahlergebnis der CSU bei der Wahl in Bayern übernimmt er nun die Verantwortung und gab am 12. November den Rückzug vom Parteivorsitz bekannt. Sein Amt als Innenminister soll davon unberührt bleiben.

Sofort hagelte es Kritik von allen Seiten, aus seiner Partei, aus der SPD und der CDU, die sich allesamt einig waren, dass er endlich auch als Innenminister aufhören solle.

Fast ständig ist er bei Kanzlerin Merkel angeeckt. Seehofer weiß durchaus machtvoll zu streiten – Merkur und Mars in Konjunktion in Zwillinge und Mars im Sextil zu Pluto sind Zeichen seiner Möglichkeit, im politischen Streit die eigene Macht auszubauen und mit großen Kraftreserven hartnäckig seine eigene Argumentation zu verfolgen.
Doch Kanzlerin Merkel will nach ihrem Rückzug vom CDU-Parteivorsitz mit Seehofer als Innenminister weitermachen.

Im Oktober letzten Jahres haben wir die aktuellen Auslösungen im Horoskop von Horst Seehofer das letzte Mal betrachtet. Damals wirkte auf ihn der Transit-Jupiter im Quadrat zu seinem Radix-Jupiter.