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Der November und die Gedenktage von Allerheiligen bis Totensonntag – Zeit, sich mit der Analyse des Themas Tod in der Astrologie auseinanderzusetzen


tod_und_astrologie Quelle: gemeinfrei

Im Laufe des Novembers werden wir uns des Endes der schönen Jahreszeit gewahr. Die Erntezeit liegt hinter uns, die Bäume haben ihr Laub verloren, die Tage werden mit Macht kürzer. Und – wir werden uns der Endlichkeit der Dinge bewusst. Der November ist der Monat der großen Gedenktage: Allerheiligen und Volkstrauertag liegen hinter uns und bevor der Advent beginnt, folgt noch der Totensonntag.
Würde man eine Umfrage starten, in welchem Monat die meisten Todesfälle aufträten, dann wäre wohl die am meisten genannte Antwort: November. Tatsächlich jedoch liegen die Sterbefälle zum Ende des Winters, im Februar, um einiges höher. Doch zeigt dies auch sehr stark unsere eigene Befindlichkeit im November, wir sind ganz besonders empfindlich und empfänglich für dieses Urthema des Menschen.

Doch wer redet schon gern über den Tod? Der Tod ist immer noch ein großes Tabu in unserer Gesellschaft. Die meisten von uns erfasst eine große Sprachlosigkeit, wenn es darum geht. Ist es die Kultivierung des Jungseins, das die Beschäftigung mit dem Ende so schwer macht? Der Kult um die Jugendlichkeit hat sich bis weit ins hohe Alter hinein verschoben und so gibt es die neuen Alten, fit und unternehmungslustig auch noch mit 80. Wer mag da schon an den Tod denken? Wenn einem die eigene Sterblichkeit dann bewusst wird, sei es durch Krankheit oder Alter, dann sind die Fragen umso drängender.

In der Astrologie gilt die Beschäftigung mit dem Tod als weitgehend tabuisiert. Zumindest was die Verneinung einer Prognose des Todeszeitpunktes betrifft, herrscht weitgehend Einigkeit.
Und doch wird uns der Tod in der Astrologie immer wieder begegnen. Menschen suchen Astrologen in Krisensituationen auf und dazu gehört auch der Tod oder das drohende Ende. Wir alle haben zunächst einmal Angst vor einschneidenden Veränderungen. Das mag mit der Geburtserfahrung zusammenhängen: Dramatisch und schmerzlich ist für das Neugeborene die Veränderung seiner Lebensumstände, hinaus aus der Geborgenheit des Mutterleibs – wir kommen ungefragt und gehen ebenso ungefragt von dieser Welt.

Das astrologische Gespräch mit dem Klienten kann wie alles Reden und alle Weisheiten dieser Welt nur darauf hinauslaufen, uns die Furcht vor dem Tod zu nehmen. Der antike Philosoph Cicero hat es so ausgedrückt: Philosophieren ist nichts anderes, als sich auf den Tod vorzubereiten. Wir können ihn dahingehend interpretieren, dass wir uns fortwährend auf die Suche nach Sinn begeben.
Auch das astrologische Beratungsgespräch sucht nach diesem Sinn: Warum ist es gerade jetzt so? Was hat das alles mit mir zu tun? Wohin führt mein weiterer Weg? Allesamt Fragen, die es im Umgang mit dem Tod in der Astrologie zu beantworten gilt. Diese Fragen können und dürfen wir als Astrologen beantworten.

Unser Rüstzeug ist vielseitig. Im Sinne der psychologischen Astrologie betrachten wir dabei jegliche astrologische Konstellation als entwicklungsbezogen. Wie jemand also seine Qualitäten und Energien lebt, hat dann auch ebenso stark mit seinem Tod zu tun. Was den einen im wahrsten Sinne des Wortes umhaut, führt beim nächsten zu einer tiefgreifenden Wandlung, die nichts mit dem Tod zu tun hat, sondern zum Sterben von etwas ganz anderem in seinem Leben führt. Und so gehen wir mit dem Horoskop sehr individuell um, weil wir unterschiedliche Auslöser für den Tod in ihrer jeweils individuellen Ausprägung betrachten.

Selbstverständlich lassen sich aber auch gemeinsame Kriterien für eine astrologische Betrachtung nennen, mit denen wir uns Horoskope auf die Bedeutung dieser Faktoren hin anschauen können. Abschließend seien sie hier genannt, ohne dabei zu vergessen, dass es sich lohnt, viele Horoskope in Bezug auf den Tod anzusehen, um ein Gefühl dafür zu bekommen, welche Faktoren evident sind:

1. Jenseits von Saturn beginnt in der Astrologie die Welt der Transformation. Die größte Wandlung neben der Geburt ist der Tod. Pluto bringen wir unmittelbar mit dem Tod in Zusammenhang. Seine Transite sind besondere Herausforderungen im Leben. Die Auslösungen von Pluto stehen für tiefgreifende Wandlungsprozesse, für Loslassen, Abschied oder Trennung. Ebenso können wir die Themen des achten Hauses betrachten. Planetenstellungen dort und Transite durch das achte Haus sind Zeiten tiefgreifender Wandlung.

2. Die Mondknoten in der Radix sind in und um den Tod häufiger durch markante Auslösungen oder einen Transit betroffen. Hier wird das Thema der Lebensaufgabe angesprochen, die ein Ende findet. Sie werden auch mit dem Karma des Horoskopeigners in Verbindung gebracht.

3. Die klassische Astrologie kannte ein wesentliches Merkmal der Vitalität im Horoskop, den Hyleg. Er entscheidet nach klassischer Auffassung am meisten über das Leben eines Menschen. Die Position des Hyleg wird nach ihrer Feststellung in Bezug auf vitale oder schwache Zeichenstellung sowie seine Konstellationen zu anderen Planeten untersucht. Vitale Zeichen sind Widder, Stier und Löwe, als schwach gelten Krebs, Jungfrau, Steinbock und Fische.
Im männlichen Horoskop ist die Sonne gleich Hyleg, wenn sie im ersten Drittel des ersten Hauses, im siebten, neunten, zehnten oder elften Haus steht. Steht sie dort nicht, wird der Mond zurate gezogen, sofern er in einem der genannten Häuser bzw. Bereiche steht. Ist auch er dort nicht beheimatet, ist der Aszendent der Hyleg.
Im weiblichen Horoskop wird zunächst der Mond auf die oben genannten Häuserstellungen untersucht, steht er dort nicht, wird die Sonne zurate gezogen. Ist diese dort auch nicht beheimatet, verankern wir den Hyleg wiederum im Aszendenten.



Sie haben diesen Text gern gelesen und möchten sich vielleicht dazu äußern oder eine Frage stellen? Wir beantworten jede Frage und freuen uns auf ein Kommentar. 



helen fritsch

Helen Fritsch gepr. Astrologin DAV und HP-Psychotherapie
Astrologie-Ausbildung und Beratung

Tel.: 040 - 280 509 50
E-Mail: helenfritsch@astropraxis.de

 
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