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Thema des Monats: Vom persönlichen Umgang mit gesellschaftlichen Trends und der astrologischen Zeitqualität. Eine Spurensuche im Horoskop
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Vom persönlichen Umgang mit gesellschaftlichen Trends und der astrologischen Zeitqualität. Eine Spurensuche im Horoskop

Wie reagieren Sie eigentlich auf gesellschaftliche Trends? Was lässt Sie kalt? Was greifen Sie auf und nehmen es in Ihren Alltag auf? Immer wieder tauchen neue gesellschaftliche Entwicklungen und Strömungen auf. Manche halten sich länger, andere sind für eine gewisse Zeit da, andere verschwinden ganz schnell wieder.

So ist es zum Beispiel mit dem Trend, sich einer gesunden Ernährung zuzuwenden. Schon seit vielen Jahren hält dieser Prozess an. Zunächst ging es darum, überhaupt ein Bewusstsein für dieses Thema zu schaffen, dann darum, das richtige Maß zu finden, Ausgewogenheit zu erlangen, oder schlicht und einfach, mit Diäten abzunehmen. Heute hat sich die Debatte aufgefächert. Immer mehr Menschen finden ihre Erfüllung darin, sich detailliert mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Vegetarismus, Veganismus, Frutariertum, Paläo-Ernährung – es gibt genauso viele Spielarten, wie es Menschen gibt, die sich gar nicht für diese Trends interessieren oder noch nicht in dem Bewusstsein leben, dass ungesunde Ernährung auch körperliche Folgen haben kann.

Auch die Astrologie konfrontiert uns mit Trends der aktuellen Zeitqualität: Immer wieder lesen Sie bei uns in der Monatsvorschau etwas von Wandlungsprozessen, von kollektivem Wandel, von der Notwendigkeit, sich diesen Prozessen anzupassen, mitzugehen. Auch davon, loszulassen, Altes und Überholtes aufzugeben, um den Wandel auf einer persönlichen Ebene zu ermöglichen.

Unser Horoskop bleibt jedoch zeitlebens dasselbe: Unsere Werkzeuge der Wahrnehmung, die vorhandenen Filter und ihre Färbung bleiben gleich. Wir können allerdings das Wahrgenommene anders interpretieren, unsere Haltung anpassen. Jenseits des Horoskops sind wir bestenfalls auch in der Lage, unsere Wahrnehmung zu schärfen, sodass wir eine andere Ebene des Bewusstseins erreichen und damit eine andere Perspektive einnehmen können. Damit ist es uns möglich, für uns und unsere Umgebung achtsam zu bleiben.

Welche Filter setzen wir dafür ein? Welche Brille haben wir auf, wenn wir die Welt und die gesellschaftlichen Entwicklungen betrachten? Die Astrologie kann uns dabei helfen, die persönliche Herangehensweise besser zu verstehen. Dafür müssen wir jedoch das Wesen der Planeten besser verstehen. Merkur, Jupiter, Saturn und auch Uranus haben eine jeweils eigene Perspektive auf die Welt und auch eine ganz spezifische Funktion, die uns bei der Anpassung an den gesellschaftlichen Wandel hilft:

Merkur
Wie nehmen wir die Welt mental wahr? Mit Merkur sammeln und verarbeiten wir Informationen. Von Geburt an lernen wir mit Merkur, die Welt zu begreifen. Wie erfahren wir die Welt? Welche Instrumente nutzen wir dabei? Was interessiert uns ganz besonders? Mit Merkur sammeln und verarbeiten wir alle Informationen, die wir dann weitergeben. Schon in der Kindheit erwerben wir diese Muster, auf die wir dann später fast reflexartig zurückgreifen können. Merkur ist standortgebunden. Er nimmt nur das auf, was unmittelbar individuell wahrnehmbar ist. Merkur ist damit nicht ganzheitlich. Er kann nicht alles aufnehmen und blendet das Darüberhinausgehende aus ‒ das ist der Wahrnehmungsfilter Merkurs: Dort, wo wir keine Resonanz spüren, wo entsprechend unserer Erfahrungen und Prägungen Tabubereiche liegen, blenden wir aus.

Wichtig ist bei Merkur zunächst einmal die Qualität des Zeichens. Schon mit dieser einfachen Analyse nach den Elementen Erde, Feuer, Wasser und Luft erfahren wir, warum unterschiedliche Menschen denselben Sachverhalt vollkommen anders wahrnehmen und ihn dann in ihrer ganz eigenen Weise wiedergeben. Viele Kommunikationsprobleme ergeben sich alleine daraus. Dabei kann man aus unterschiedlichen Wahrnehmungen durchaus einen Nutzen ziehen und dem anderen wichtige Informationen entlocken, die einem selbst entgangen sind.

Jupiter
Während Merkur eingeschränkt funktioniert, erlaubt uns Jupiter, eine erweitere Perspektive einzunehmen. Wir gewinnen mit seiner Hilfe einen Überblick, Zusammenhänge werden , und wir kommen am ehesten so etwas wie einer Wahrheit näher. Jupiter ist sowohl auf einer persönlichen als auch auf einer gesellschaftlichen Ebene unerlässlich, liefert er uns doch ein Bezugssystem, in dem man sich orientieren kann. Doch natürlich ist auch dieses beschränkt, denn Jupiter bewegt sich in der Realität von Raum und Zeit und ist damit in seiner Wahrnehmung begrenzt. Was jenseits des Realen liegt, ist ihm fremd und bleibt unberücksichtigt.

Jupiter formuliert Glaubenssätze und Grundannahmen über das Leben. Damit sind wir in der Lage zu ordnen, zu deuten und zu werten. Mit Jupiter kommt uns dann alles schlüssig vor. Er behütet uns. Doch in unserer vernetzten, hoch globalisierten Welt herrscht kein Schutz mehr. Jede Minute können wir über das Fernsehen, Smartphones, Laptops und PCs andere Wahrheiten und Weltbilder abrufen und erleben. Es wird zunehmend schwieriger zu beurteilen, was richtig und was falsch ist, und daraus Schlüsse für das eigene Leben zu ziehen.

Jupiter zeigt uns die Grenzen unserer eigenen kulturellen Prägung. Er liefert ein Referenzrahmen, eine Orientierung, und zeigt uns damit einen Weg zum Wachstum. Doch auch Jupiter ist entsprechend seiner Stellung im Horoskop selektiv. Alles andere wird er ausblenden. Zu welchen Themen also suchen und brauchen wir Glaubenssätze und Wahrheiten?

Saturn
Natürlich hat auch Saturn einen Bezug zur Wahrheit. Er ist der Maßstab für das, was wir als Naturgesetze wahrnehmen und kausal als folgerichtig einordnen. Saturn-Wahrheiten sind unveränderlich. Dieser Planet versteht keinen Spaß, wenn es um seine Themen geht. Die Dinge sind, wie sie sind. Doch mit der Entdeckung der äußeren Planeten jenseits von Saturn sind wir aufmerksam geworden für das, was unser Bewusstsein nicht erfassen kann. Für Welten, in denen andere Wahrheiten gelten, die wir nur sehr wenig kennen.

Uranus
Uranus ist die höhere Oktave von Merkur. Mit Uranus wissen wir um kollektive Wahrheiten. Er liefert uns den Zugang zum Universum, zu geistigen Ebenen, die nicht nach den uns vertrauten Regeln und Gesetzen funktionieren, zu Wahrheiten, die sich an umfassenden Maßstäben und Zusammenhängen orientieren. Uranus hat unser Bewusstsein erweitert und uns damit schier unendliche Möglichkeiten und Perspektiven eröffnet. Dementsprechend fallen in seinen Bereich revolutionäre wissenschaftliche Entwicklungen in der Nanotechnologie und Quantenphysik, aber auch im Internet. Obwohl Uranus uns in neue geistige Räume der Erkenntnis geführt hat, heißt diese Möglichkeit nicht, dass die irdische Realität vernachlässigt werden sollte. Andernfalls wird der Mensch zur Nebensache, zum Opfer der Revolution des Geistes, der Schattenseite von Uranus.

Ein sinnvolles und erfülltes Leben ‒ unser aller Ziel ‒ werden wir letztendlich nur durch ein Zusammenspiel von beidem erreichen: den für unseren Lebensalltag notwendigen Wahrheiten und Glaubenssätzen, die uns Halt und Unterstützung bieten und derer wir uns durch die Analyse der Horoskopfaktoren Merkur, Jupiter und Saturn bewusst werden können, sowie den zusätzlichen, darüber hinausgehenden Werkzeugen des Bewusstseins.


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