Mit dem Wechsel des Monats zum Mai verschiebt sich der Schwerpunkt der Energien, die im April vieles zum Abschluss gebracht haben. Die Aufmerksamkeit richtet sich nun zunehmend auf die Zukunft und die kommenden Herausforderungen. Am 2. Mai erreicht Mars dieselbe Gradzahl, die er am 6. Dezember 2024 zu Beginn seiner Rückläufigkeit hatte, und aktiviert dadurch neue Themen und Bereiche. Am gleichen Tag folgt die Konjunktion von Venus mit Neptun auf 1,08 Grad im Widder. In dieser Phase könnte ein bedeutender Impuls im laufenden Wandel der Werte gesetzt werden.
Obwohl Neptun bereits im Vormonat das Zeichen von Fische zu Widder gewechselt hat, dürften die damit verbundenen Veränderungen in Bezug auf Ideale und den Umgang mit visionären Erfahrungen aufgrund der stärkeren, auffälligeren Entwicklungen bis Ende April eher im Hintergrund bleiben. Die Ereignisse und Erfahrungen, die während des Monatswechsels stattfinden, könnten jedoch sowohl in zwischenmenschlichen Beziehungen als auch im Hinblick auf Werte allgemein (einschließlich Finanzen, Kunst und Mode) Prozesse in Gang setzen.
Dabei besteht die Möglichkeit, dass alte Ideale allmählich durch solche ersetzt werden, bei denen der Fokus stärker auf Instinkten, unmittelbarem Einsatz, konkretem Handeln oder dem Einsatz für das liegt, was als wichtig und wertvoll erachtet wird.
Am 4. Mai erreicht Pluto seine Station zur Rückläufigkeit. Nachdem Pluto bereits auf 3°49‘ Wassermann vorgewandert ist, erfolgt nun also wieder eine Umkehr bis zum 14. Oktober. Es steht im Mai also eine erste Wiedererwägung plutonischer Belange an: Denken Sie noch einmal darüber nach, welche tiefgreifenden Wandlungen Sie erlebt haben, und ob Sie diese Transformationen wirklich mittragen möchten. Die Geschehnisse und Erfahrungen dieser Zeit können als erstes Kapitel einer Geschichte betrachtet werden, die zu Beginn des nächsten Jahres, wenn Pluto am 4. Februar 2026 an den Ausgangspunkt seiner Rückläufigkeit zurückkehrt, eine Fortsetzung erfährt.
Am 12. Mai findet ein besonderer Vollmond statt auf der Achse Skorpion/Stier statt. Am selben Tag steht Merkur im Stier im Quadrat zu Pluto im Wassermann. Das Zusammenspiel aus dem Mond im Skorpion und dem Quadrat zwischen Merkur und Pluto weist erneut auf tief verwurzelte Themen wie Ängste, Glaubenssätze sowie Macht- und Ohnmachtsgefühle hin. Diese Aspekte laden dazu ein, an den entsprechenden Themen zu arbeiten, um den notwendigen Wandel und die Transformation einzuleiten. Grundsätzlich dreht sich der Skorpion-Vollmond um das Thema Werte: Was ist uns wichtiger? Sind es unsere inneren Werte, wie der Selbstwert, oder legen wir mehr Wert auf äußere Dinge? Können wir persönlich und kollektiv einen Mittelweg oder Kompromiss finden? Die Nähe des Vollmonds zu Uranus ermutigt uns zudem, nach Wegen zur Befreiung zu suchen und diese auch zu finden. Die Frage lautet: Wie können wir den Weg freimachen, um eine solche Befreiung zu ermöglichen?
Zum Ende des Monats wechselt der Saturn seinen Zeichenhintergrund und geht erstmals in den Widder über, wo er zuletzt zwischen 1998 und 2001 verweilte. Am 13. Juli wird Saturn rückläufig und kehrt am 1. September in die Fische zurück. Im Februar 2026 tritt Saturn endgültig in den Widder ein und bleibt dort bis April 2028. Dieser erste Übergang in den Widder ist eine Art Testphase für das Zeichen, bevor der endgültige Wechsel im Februar erfolgt. Saturn im Widder und der Widder selbst sind energisch und impulsiv, während Saturn für Grenzen, Planung und Ausdauer steht. Nach einer unklaren Phase in den Fischen ist jetzt die Zeit, ins Handeln zu kommen – aber mit Bedacht. Es geht darum, die Energie von Widder und Saturn auszubalancieren: nicht zu impulsiv, aber auch nicht zu zögerlich.
In diesen unruhigen Zeiten, geprägt von inneren und äußeren Spannungen, ist Vorsicht geboten. Mars und Widder können auch für aggressive Aktionen oder Konflikte stehen. Es ist wichtig, unsere Kraft gezielt einzusetzen, ohne destruktiv zu werden oder Gewalt anzuwenden. Manchmal ist es klüger, nachzugeben, anstatt sich durchzusetzen.
