Mittwoch, 09 März 2011 11:46

Transite bei zu Guttenbergs Rücktritt

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Wir haben ja bereits im Newsletter der Astropraxis über zu Guttenbergs Rücktritt vor dem Hintergrund aktueller Konstellationen in seinem Horoskop berichtet. Nun also auch von meiner Seite noch ein paar Worte dazu.

800px-Guttenberg_with_soldiBild: http://www.flickr.com/photos/29456680@N06/4189548945/

Drei Transite seines Horoskops, die am Tag seiner Rücktritts am 1. März und schon davor manifest waren, sind Indizien für sein zwangsläufiges Handeln.


Ich möchte deren Betrachtung in drei Phasen aufteilen, die die Plagiats-Affäre kennzeichnen:

1. Phase: Entdeckung

Ein erster Blick auf einen Transit zeigt uns das Quadrat des Transit-Uranus zum Radix-Merkur. Eine spannungsreiche Konstellation, die den Verstand des Ministers vor eine arge Prüfung stellte, weist sie doch daraufhin, dass urplötzlich Ideen und Meinungen angegriffen und eine Vielzahl neuer Informationen auf einen einströmt, so dass man zu Guttenberg als ungewohnt nervös und fahrig in den Tagen der Entdeckung des Plagiats erlebt hat. Robert Hand in seinem Buch der Transite dazu: „Seine Überzeugungen können völlig in Ordnung sein, und doch wird man dazu gezwungen, sie zu überprüfen und festzustellen, ob sie es wirklich sind.“ Hand weiter: „Vielleicht (…) provoziert (der Betroffene) damit die Opposition seiner Mitmenschen.“ So war es – denn sonst wäre die Suche in seiner Doktorarbeit nicht weitergegangen und man hätte ihn nach einer ersten Reaktion in Ruhe gelassen.

2. Phase: Gewahrwerdung

Seit dem 27. Februar umfasst zu Guttenberg die Energie eines laufenden Chiron im Quadrat zum Geburts-Saturn. Oftmals können Erfahrungen in dieser Zeit als schmerzhaft und sinnlos erfahren werden, doch ist Veränderungswille gefragt, um gestärkt aus dieser Zeit hervorzugehen. Dieser Einfluss steht für das Erlebnis, dass der Schuh massiv drückt, der Druck lässt nicht nach und zwar an einer Stelle, mit der man selbst nicht gerechnet – und wer hätte schon gedacht, dass dem Minister einmal seine eigene Vergangenheit zum Verhängnis wird. Robert Hand hat im Buch der Transite etwas sehr passendes geschrieben: „Begegnungen mit dem eigenen Schatten offenbaren vielleicht ungeahnte Tiefen. (...) Die Erfahrungen während dieser Zeit führen Ihnen die eigene Menschlichkeit überdeutlich vor Augen und fordern Sie auf, ein liebevolleres Verhältnis zu sich selbst zu finden.“

2. Phase: Entscheidung

Begleitet wird dieser Transit von Saturn, der über seinen Geburts-Uranus läuft - es ist der klassische Transit für eine Konstellation, in der der Druck der Umstände so groß wird, dass man in der Lage ist, etwas komplett aufzulösen. Uranus hat uns dann doch alle überrascht am 1. März, denn am Tag zuvor hatte keiner mit einem Rücktritt gerechnet. Hat ihn die saturnische Pflichterfüllung vielleicht zu lange in unerträglichen Verhältnissen gelassen? Dann hat zu Guttenberg Uranus als Befreier kennen gelernt, als denjenigen, der ihm mit der Entscheidung zurückzutreten die Handlungsfreiheit zurückgab. Es lag nahe so argumentieren, als man zu Guttenbergs Rücktrittsrede hörte, kein Wort von Reue über das Plagiat, einziger Grund für den Rücktritt der unerträgliche Druck der Öffentlichkeit.

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