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Astrologie - Kritische Grade

Die Schwelle am Ende und Beginn eines Zeichens (Teil 2/4)

Kritische Grade werden oft als allgemein geschwächt beschrieben. Doch das Erleben unterscheidet sich deutlich, je nachdem, ob sie in der End- oder Anfangsphase eines Zeichens liegen.

27°00'00''–29°59'59'' – Abenddämmerung
Am Ende eines Zeichens lässt die Kraft spürbar nach. Die damit verbundenen Aufgaben scheinen erfüllt zu sein. Es ist, als verlasse man ein vertrautes Haus, in dem Erinnerungen und Gewohnheiten zurückbleiben. Das Neue ist noch nicht sichtbar. Eine Tür scheint sich zu schließen, eine andere könnte sich bald öffnen. Es gilt, der Ahnung nachzugehen und ihr zu vertrauen. Die Stimmung erinnert an Abenddämmerung, an Einschlafen.

0°00'01''–3°00'00'' – Morgendämmerung
Hier ist die Türschwelle bereits überschritten. Der erste Fuß steht in einer völlig neuen Landschaft, doch innerlich ist man noch nicht ganz angekommen. Vieles muss erst entdeckt werden. Neue Kräfte strömen ein – ein Aufrütteln, grelles Licht, ein Wachrufen zu neuen Aufgaben, ein Staunen über das, was sich vor einem Selbst auftut. Doch die Kraft und Lust, ganz dabei zu sein, müssen erst wachsen. Die Stimmung gleicht einer Morgendämmerung, einem Aufwachen.

Fazit
Kritische Grade sind keine Schwäche an sich. Sie markieren Übergänge: das Loslassen des Alten und das Hineinwachsen in Neues. Wer sie bewusst erlebt, kann ihre besondere Intensität als innere Wegweiser nutzen.

Merksatz: Kritische Grade sind Schwellen – am Ende steht der Abschied, am Anfang der Neubeginn.

👉 → Weiter zu Teil 3/4: Die Schwelle - verschiedene Wege der Deutung (Teil 3/4)

 


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