Unsere Jahresvorschau greift einige der großen Geschichten des neuen Jahres auf. Vollkommen ist sie nicht und auch keine Anleitung zum (Über-)Leben für 2023, sondern vielmehr eine Einstimmung in das Jahr, das uns im Januar noch ganz unvertraut erscheinen mag.
Das neue Jahr mag vielleicht noch etwas schleppend beginnen, denn bis Mitte Januar stehen mit Merkur und Mars gleich zwei der inneren Planeten in der Rückläufigkeit. Es kann gut sein, dass wir im Januar noch mit der Aufarbeitung alter Muster und Situationen beschäftigt sind. Wir merken vielleicht auch, dass wir uns noch von belastenden Themen befreien müssen. Mit der Rückkehr zur Direktläufigkeit von Uranus Ende des Monats kommt dann jedoch wahrscheinlich frischer Wind und Erneuerungsdrang auf.
Bis zum 16. Mai erleben wir noch die Kraft und den Elan, aber auch die überbordende und stürmische Kraft des Jupiter im Widder. Er wird uns einiges an Energie zur Verfügung stellen und an das ganz Große glauben lassen.
Mitte Mai folgt dann der Wechsel des Jupiters in das Stier-Zeichen. Vieles wird nun langsamer und gemächlicher werden, dafür aber wird mit großer Ausdauer an die großen Ziele gedacht. Alle Sinnenfreuden erfüllen uns und die Finanzen können sich nun konsolidieren. Mit dem Quadrat zu Pluto sollten wir es im Mai aber in keinem Fall übertreiben, weil wir andernfalls böse Bruchlandungen erleben könnten. Im Juni dagegen steht der Jupiter im Sextil zu Saturn und bringt unsere großen Pläne dann in Einklang mit der erdenden Kraft von Saturn, der dafür sorgt, dass alles eine gute und verlässliche Struktur bekommen wird. In dieser Zeit können wir gut vorankommen.
Im März erleben wir durch die Rückkehr von Mars zur Direktläufigkeit erneut ein Mars/Neptun-Quadrat, das wie im letzten November dafür sorgt, dass uns energiemäßig und gesundheitlich „der Stecker gezogen“ werden kann. Seien Sie vorsichtig und übernehmen Sie sich bis Mitte des Monats nicht.
Am 7. März wechselt auch der Saturn in das Fische-Zeichen, wo er bis 2025 verbleiben wird. Wir können nun verantwortungsvolles Mitgefühl üben. Es stehen gute Zeiten an, um Ordnung in der eigenen Seelenlandschaft zu schaffen. Nach herausfordernden Jahren, die uns kollektiv mit Krieg und Pandemie gefordert haben, sollten Sie jetzt schauen, dass Ihre eigene Psyche nicht zu kurz kommt. Spirituelles und geistiges Wachstum kann unter Saturn in den Fischen angezeigt sein.
Ein epochales Ereignis ist 2023 der Wechsel von Pluto in den Wassermann am 23. März. Er betritt erstmals nach mehr als einem Jahrzehnt im Steinbock dieses Luftzeichen, um dann 2024 endgültig dorthin zu wechseln.
Mit dem Pluto verbindet sich eine große kollektiv-transformierende Kraft. Und so werden sich die typischen Wassermann-Themen Freiheit, Unabhängigkeit und Unkonventionalität kollektiv manifestieren und alles auf den Kopf stellen, was im Steinbock für Kontrolle gesorgt hat. Der Drang nach Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit könnte sich nun wieder ungehindert Bahn brechen, ganz so wie zu Zeiten der Französischen Revolution, als Pluto auch im Wassermann stand. Dieser unbändige Befreiungsdrang oder zumindest diese Suche nach Erneuerung und Reform werden uns schon 2023 maßgeblich leiten. Mit den Energien von Pluto umzugehen, wird wahrscheinlich nicht leicht sein, denn er kann uns einerseits große Schubkraft und Vitalität verleihen, andererseits auch für Reizbarkeit, Ungeduld oder gar Aggression und Gewalt sorgen.
Im Hochsommer wird dann die Venus rückläufig. Recht selten wird sie rückläufig, daher könnten wir uns auch 2023 noch unerfahren zeigen, wenn die Venus vom 23. Juli bis 4. September eine rückläufige Schleife dreht. Im Hochsommer werden wir unsere Beziehungen überprüfen. Das mag nicht ganz einfach sein, aber diese Zeit ist wertvoll, wenn wir sie nutzen, um ein besseres Verständnis dafür zu erlangen, was wir brauchen, um uns sicher und geborgen zu fühlen. Insgesamt steht die Venus von Mai bis Oktober im Löwe-Zeichen und kann einiges an Lebensfreude verbreiten.