Der am 12. Januar erfolgte Wechsel der Mondknotenachse von Waage/Widder zu Jungfrau/Fische lädt zu Sehnsucht, Entspannung und Träumereien ein. Die Planeten im Zeichen der Fische und die Konjunktionen, die Venus und Neptun mit der Mondknotenachse bilden, prägen die astrologische Gesamtlage im Februar. In dieser Zeit können wir uns in tiefen Sehnsüchten verlieren und uns ganz unseren Träumen hingeben. Einige dieser Träume können uns inspirieren und unser Herz stärken, während andere sich später als bloße Wunschvorstellungen herausstellen könnten.
Sehnsüchte sind thematisch eng mit der Mondknotenachse verbunden. Bei der Auseinandersetzung mit den Mondknoten beschäftigt uns besonders die Frage, wohin uns unser Lebensweg wirklich zieht, was uns anzieht und welchen Herausforderungen wir uns stellen möchten.
Die Mondknoten sind keine Planeten, was ihnen eine besondere astrologische Bedeutung verleiht. Der nördliche und der südliche Mondknoten sind zwei sogenannte sensitive Punkte. Astronomisch betrachtet kreuzt der Mond auf seiner Bahn um die Erde die Ekliptik an zwei Punkten im Norden und im Süden, die von Astrologen als Mondknoten bezeichnet werden. Der geozentrische Blick der Astrologie ermöglicht uns, die Ekliptik zu betrachten, ein Band, auf dem sich Sonne und Planeten um die Erde bewegen.
Wir alle erliegen nur allzu oft dem Ruf des südlichen Mondknotens. Dieser steht für unsere Grundlagen – das, was uns an natürlichen Talenten und auch an Begrenzungen mitgegeben wurde. Möglicherweise repräsentiert der südliche Mondknoten Energien, die wir in einem früheren Leben bereits entwickelt haben. Wir wissen, wer wir sind, was uns Vertrauen und Sicherheit gibt, uns aber auch einschränkt. Wenn wir uns zu sehr auf dieses Verhalten zurückziehen, besteht die Gefahr, uns selbst zu limitieren.
In herausfordernden Momenten spüren wir die Energie des nördlichen Mondknotens, der uns antreibt und Wachstum fördert. Immer wieder erleben wir, dass wir über unsere gewohnte Rolle des Südknotens hinauswachsen und Mut zeigen können. Die Auseinandersetzung mit den Energien des Nordknotens gibt uns das Vertrauen, dass wir in diesem Bereich so erfolgreich sein können wie nie zuvor. Wenn wir dem Ruf des Nordknotens folgen, hören wir auf eine Autorität, die nicht durch familiäre oder gesellschaftliche Konditionierungen geprägt ist. Vielleicht gelingt es uns dann, auf unsere innere Stimme zu hören. Wir erweitern unseren Horizont erheblich, erwerben neue Fähigkeiten und gewinnen eine neue Perspektive auf das Leben.
Der nördliche Mondknoten ist oft ein Träumer, und diese Visionen eines anderen Lebensziels lassen nie nach. Er erzeugt eine anhaltende Sehnsucht. Doch der Weg dorthin kann unangenehm sein, da wir in diesem Bereich keine Erfahrungen haben und uns das Vertrauen fehlt. Dies kann leicht zu Angst und Panik führen, die selbst das Gefühl des Erfolgs manchmal nicht mindern können.
Die Astrologie kann uns helfen, die selbstbegrenzenden Überzeugungen des südlichen Mondknotens zu erkennen. Dadurch stehen wir uns selbst weniger im Weg und können möglicherweise etwas von unserer Angst verlieren. Es ist wichtig, den blockierenden Glaubenssätzen am Südknoten besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Dies kann helfen, die Mondknotenpolarität auszugleichen, sich den Themen der Achse zu widmen und damit Balance in das eigene Leben zu bringen. Wir verhelfen dann unter Umständen unseren Talenten des Südknotens zu neuem Glanz, wenn wir den Traum des Nordknotens leben. Das bedeutet wahres Wachstum.