Montag, 19 Dezember 2011 11:54

Christian Wulff und die Verlockungen des Amtes

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Warum der Bundespräsident sich bald neu orientieren könnte

Wulff
 
Bild: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:CFK_y_Christian_Wulff.jpg

Viel wird zur Zeit über den Bundespräsidenten Christian Wulff diskutiert. Es geht um Winkelzüge der besonderen Art: Wulff hat zu Zeiten seiner Ministerpräsidentschaft in Niedersachsen einen Privatkredit für seinen Hausbau empfangen, vom Unternehmer Egon Geerkens, Wulff sagt von dessen Frau, denn er unterhalte keine Geschäftbeziehungen zu einem Unternehmer - als würde dies einen Unterschied machen. Daneben geht es nun um diverse Einladungen zu Reisen auf Kosten von anderen Unternehmern. Der Bundespräsident wird dabei öffentlich auseinander genommen. Journalisten suchen weiter nach Material, das Wulff belasten könnte. Günter Jauch fragt in seiner sonntäglichen Talkshow schon: „Wie lange kann sich Bundespräsident Christian Wulff nach dem Kredit für sein Privathaus noch im Amt halten?"

Es geht also schon gar nicht mehr um die Frage, ob Wulff das Amt weiter führen kann, sondern scheinbar nur noch um die Frage, wie lange er ausüben wird.

 

Vielfach kommt nun die Kritik hervor, dass eine solche Diskussion des Amtes eines Bundespräsidenten nicht würdig sei. Spiegel Online hatte heute gar Mitleid mit dem Präsidenten, alle anderen fallen weiter munter über Wulff her und schrieben bereits die ersten Abgesänge auf dessen Ära.

WulffDoch im Mittelpunkt steht selbstverständlich die Person Christian Wulff und nicht das Amt an sich, ohne Wulffs Verhalten keine Diskussionen. Was treibt den Präsidenten? Im Juni 2010 haben wir im Newsletter der Astropraxis vor den Wahlen zum Bundespräsidenten bereits schon einmal auf das Horoskop von Christian Wulff geschaut. Das beherrschende, was mir nun wieder an Wulff auffällt: Wulff ist einmal wieder unklar und zeigt wenig Selbstbewusstsein. Im Inneren ist er scheinbar viel mehr vom Wunsch nach Glanz und Glamour geprägt als er nach außen hin zugibt. Seine Venus/Mars/Uranus-Konjunktion in Löwe scheint die Schattenfigur zu sein, wohingegen nach außen die Sonne im 12. Haus in Opposition zum Saturn die tragende Rolle spielt.

Keine einfachen Zeiten für Wulff: Transit-Uranus im Quadrat zum Saturn steht für besonders spannungsreiche Auslösungen. Anspannung macht sich breit: Ist das Amt noch das Richtige? Sind die Beschränkungen eines öffentlichen Lebens nicht allzu belastend? Täte ein Wechsel, vielleicht sogar ein Ausstieg aus der Politik und ein Rollenwechsel nicht gut? Wulf wird sich diese Fragen dieser Tage stellen, wenn Uranus und Saturn miteinander im Konflikt stehen. Vielleicht hilft ihm bei der Beantwortung der Transit von Saturn im Trigon zu Chiron. Hier geht es um seelische Stabilisierung und eine Rückbesinnung auf die eigene Bedürfnisse in naher Zukunft. Wulff erhält die Gelegenheit Schwachstellen bei sich selbst zu entdecken oder deutlicher zu sehen. Er wird sie annehmen und alte Ängste überwinden können. Vielleicht erleben wir ihn bald in einer ganz anderen, entspannteren Rolle.

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