Stefan Ringstorff

Stefan Ringstorff

Dienstag, 14 April 2015 09:06

Zum Tod von Günter Grass

Der uranische Geist ist verstummt.

 "Mit einem Sack Nüsse will ich begraben sein und mit neuesten Zähnen. Wenn es dann kracht, wo ich liege, kann vermutet werden: Er ist das, immer noch er."
Traueranzeige des Günter Grass-Hauses in Lübeck

 

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Bild: „Günter Grass auf dem Blauen Sofa“ von Blaues Sofa from Berlin, Deutschland - Günter Grass im Gespräch mit Wolfgang HerlesUploaded by Magiers. Lizenziert unter CC BY 2.0 über Wikimedia Commons - http://commons.wikimedia.org/wiki/File:G%C3%BCnter_Grass_auf_dem_Blauen_Sofa.jpg#/media/File:G%C3%BCnter_Grass_auf_dem_Blauen_Sofa.jpg

Gestern ist der Literaturnobelpreisträger von 1999 Günter Grass im Alter von 87 Jahren in Lübeck gestorben.

Schon einmal haben wir uns hier im Astro-Blog mit ihm beschäftigt. Es war aus Anlass seiner letzten großen Provokation 2012. Es ging um die Debatte um das Gedicht „Was gesagt werden muss“, das im April 2012 in der Süddeutschen Zeitung veröffentlicht wurde. Grass erhielt daraufhin ein Einreiseverbot nach Israel und wurde zur persona non grata erklärt - in einem Großteil der deutschen Medienlandschaft wurden seine Aussagen missbilligt. Israel gefährde den brüchigen Weltfrieden und plane den Erstschlag gegen den Iran, bei dem das iranische Volk ausgelöscht werden könne, so Grass in seinem Gedicht - eine Anspielung auf das atomare Konfliktpotential in der Region.

Leben mit der Ungewissheit

Unglcksmaschine
Bild: „Airbus 320-Germanwings D-AIPX 2014-06-08 retouched“ von SEBASTIEN MORTIER, bearbeitet von Lämpel - 320 GERMANWINGS D-AIPX 147 09 06 14 BCN RIP. Lizenziert unter CC BY-SA 2.0 über Wikimedia Commons - http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Airbus_320-Germanwings_D-AIPX_2014-06-08_retouched.jpg#/media/File:Airbus_320-Germanwings_D-AIPX_2014-06-08_retouched.jpg

Kaum ein Ereignis hat die Menschen in Deutschland in letzter Zeit wohl so erschüttert wie der Flugzeugabsturz der Germanwings-Maschine am 24. März. Das mediale Getöse war riesengroß und die Berichterstattung bis weit über das Erträgliche hinaus ethisch vertretbar. Spätestens als bekannt wurde, dass die Maschine offenbar vom Co-Piloten absichtlich in den Berg geflogen wurde, wurden die Grenzen überschritten. Anstelle von Mitgefühl und Achtung trat Bloßstellung und Sensationsgier.

Und doch ist die Suche nach Ursachen und Motiven nicht zu Ende. Einerseits wird weiterhin nach technischen Defekten gesucht, andererseits wäre diese Tat, die einem Massenmord infolge eines Suizids des Co-Piloten gleich kommt, derart unbegreiflich, dass wir alle und vor allem die Angehörigen der Opfer eine Klärung über das Motiv brauchen, um Ruhe zu finden. Und gerade bleibt die Klärung über technische Ursachen als auch über die Motive des Suizids vollkommen im Dunklen.

Als Astrologen haben wir die Möglichkeit, das Horoskop des Absturzes zu deuten und den Absturz in ein größeres komisches Geschehen zu stellen.

Saturn ist in den Schützen gewechselt

Schtze

Bild: „Sagittarius“ von Jacopo Montano - Uranographia, Johann Bode. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons - http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Sagittarius.jpg#mediaviewer/File:Sagittarius.jpg

Vielen von Ihnen ist vielleicht in all dem Trubel zu Weihnachten und zum Jahreswechsel entgangen: Saturn ist nach einem mehr als zweijährigen Gastspiel im Zeichen Skorpion am 23. Dezember in das Schütze-Zeichen gewechselt. Hier verweilt er nun bis zum 19. Dezember 2017, allerdings wird er 2015 auch noch einmal rückläufig und zwischen dem 15. Juni und 18. September wieder in das Skorpion-Zeichen zurückkehren.

Der Ingress des Saturn in den Schützen ist in der Tat ein bedeutsamer Zeitenwechsel, gerade vor dem Hintergrund, dass der „Hüter der Schwelle“ uns immer wieder Respekt einflößt. Und der Transit des Saturn durch den Skorpion war durchaus in der Lage, uns vor existentielle Fragen zu stellen. Die Prüfungen haben uns wahrscheinlich erkennen lassen, was im Leben nicht mehr stimmig war und uns im besten Fall zur Veränderung geführt. Andere wurden durch bestimmte Ereignisse, die mit Leid und Verlust zu tun hatten, zur Veränderung gezwungen oder erlebten wie sie in Angst vor der Veränderung erstarrten.

Mittwoch, 17 Dezember 2014 12:42

Uranische Zeiten – mit plutonischem Unterton

Uranus

Bild: gemeinfrei

Die Vorweihnachtstage haben es astrologischer Sicht noch einmal in sich. Viel Ruhe wird es in dieser Zeit nicht geben. Dafür sorgen einige markante Konstellationen, die sich noch vor dem Heiligabend bilden. Da ist neben dem Zeichenwechsel von Saturn in den Schützen am 23. vor allem der Faktor Uranus.

Am 22. erreicht er im Bereich des absteigenden Mondknoten im Widder seine Station zur Direktläufigkeit. Noch rückläufig hat er am 15. Dezember bereits das vierte von insgesamt fünf exakten Quadraten zu Pluto gebildet. Es ist das letzte, das unter der Saturn/Pluto-Rezeption der letzten zwei Jahre stattfindet. Im laufenden Wandel, den wir vor allem auch mit dem Uranus/Pluto-Quadrat verbinden, findet nun eine Phase ihren Abschluss, in der wir mit Untergründigem und Abgespaltenem – im Sinne der Psychologie von C.G.Jung können wir von den Schatten sprechen - beschäftigt waren.

Samstag, 22 November 2014 15:26

Scarlett Johansson wird 30

Scarlett_Johansson

Bild: By GabboT (Don Jon 09  Uploaded by tm) [CC-BY-SA-2.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0)], via Wikimedia Commons

Das süße, kleine Mädchen aus dem Film „Der Pferdeflüsterer" an der Seite von Robert Redford und Ihrer Filmmutter Kristin Scott Thomas ist sie schon lange nicht mehr. Mit 30 hat sie schon einiges hinter sich – eine strahlende Hollywood-Karriere, die Muse von Regie-Altmeister Woody Allen, eine Hochzeit, eine Scheidung und seit September diesen Jahres ein Baby.

Scarlett Johanssons Karriere als Filmschauspielerin begann früh. Sie war schon ab 10 in diversen Nebenrollen zu sehen, mit 14 dann „Der Pferdeflüsterer" und mit 18 der internationale Durchbruch in Sofia Coppolas „Lost in Translation" an der Seite Bill Murrays. 2005 dann der erste Film mit Woody Allen, „Matchpoint", ein Film, in dem sie das verkörperte, was wohl viele in ihr neben ihrem schauspielerischen Talent sehen: Eine Frau, die mit ihrer Ausstrahlung und Schönheit die Männer verrückt macht. Und in der Tat, Scarlett Johansson wurde bereits zweimal zur „Sexiest Woman Alive" gekürt.

Die Familie von Gunter Sachs schreibt über sein Geheimnis von Liebe, Glück und Tod

Gunter_Sachs
Bild: Scorpio-Verlag

Sachs galt lange Zeit als Millionen-Erbe und Playboy der Côte d'Azur und war auch einige Jahre mit Brigitte Bardot verheirat, was sein Image sicherlich begründete. Und er war glühender Verfechter der Astrologie. Dazu hat er 1997 das Buch „Die Akte Astrologie" veröffentlicht. Das Buch ist die Kombination seiner Leidenschaft für die Astrologie und seiner Kenntnisse als studierter Mathematiker: Eine groß angelegte statistische Untersuchung mit 20 Millionen Daten, die signifikante Zusammenhänge zwischen den sogenannten Sonnenzeichen und verschiedenen Verhaltensweisen, etwa bei Eheschließung, Berufswahl, Verkehrsverhalten oder Neigung zum Suizid, feststellte. Das Buch fand viel Anerkennung und Kritik, aber auch eine große Leserschaft, u.a. stand es 21 Wochen auf der Spiegel-Bestsellerliste.

Am 7. Mai 2011 beging der bekannte Fotograf und Unternehmer, Gunter Sachs im Alter von 78 Jahren Selbstmord. In seinem Abschiedsbrief fand er beeindruckende Worte für seinen Wunsch nach einem Freitod, der aus der Angst vor der Alzheimer-Krankheit stattfand: „Der Verlust der geistigen Kontrolle über mein Leben wäre ein würdeloser Zustand, dem ich mich entschlossen habe, entschieden entgegenzutreten."

Freitag, 15 August 2014 12:58

Zum Tod von Robin Williams

101px-Robin_Williams_2011a_2Wenn Komödie und Tragödie ganz eng beieinander liegen

Bild: „Robin Williams 2011a (2)“ von Eva Rinaldi → Flickr: Robin Williams - →Diese Datei ist ein Ausschnitt aus einem anderen Bild: File:Robin Williams 2011a.jpg.. Lizenziert unter Creative Commons Attribution-Share Alike 2.0 über Wikimedia Commons - http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Robin_Williams_2011a_(2).jpg#mediaviewer/Datei:Robin_Williams_2011a_(2).jpg

In der Nacht vom 10. auf den 11. August ist der große Schauspieler Robin Williams gestorben. Das, was viele bestürzt hat, ist der Selbstmord eines Mannes, der seit langem an Depressionen litt und in seinen Filmen oft alles andere als einen traurigen Menschen verkörperte, sondern ein großer Komödiant war.

Mit der Astrologie können wir auf sein Horoskop blicken und versuchen, diese Widersprüchlichkeit und den extremen Entschluss, das Leben selbstbestimmt zu beenden, zu fassen.

Die Einzigartigkeit seiner überbordenden und ständig sprudelnden Fähigkeit zum komödiantischen Ausdruck finden wir in seinem Horoskop in zwei markanten Konjunktionen wieder.

Die momentanen Konstellationen in der astrologischen Beratung

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Bild: http://commons.wikimedia.org/w/index.php?title=User:Kintianua&a

Seit geraumer Zeit beschäftigt die Astrologen das Thema Umbruch. Die Welt befindet sich in einem länger andauernden, nun aber an Tempo und Intensität rasant zunehmenden Wandlungsprozess. Das, was mit der Uranus/Pluto-Konjunktion 1965/66 und dem geistigen Aufbruch begann und sich mit der Uranus/Neptun-Konjunktion 1992 und dem spirituellen Wandel fortsetzte, erlebt zur Zeit geradewegs seinen Höhepunkt. Die schiere Fülle an herausfordernden astrologischen Konstellationen ist immens: Zur Zeit ist es das Uranus/Pluto-Quadrat, das Große Kreuz der kardinalen Zeichen mit Jupiter, Uranus, Pluto und einem wechselnden vierten Partner, der rückläufige Mars und Saturn in Skorpion in Rezeption zu Pluto in Steinbock.

Diese mundanen Konstellationen sind für alle gleichermaßen gültig.

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Bild: http://commons.wikimedia.org/wiki/User:Bgag

Nach der Hektik und der Zeit drängender Entscheidungen in den letzten Wochen mit großen astrologischen Herausforderungen, ist es nun an der Zeit für eine Reflexion der Entwicklungen der nahen Vergangenheit. Sie haben beste Möglichkeiten, sich wieder zu besinnen.

Mars ist in die Jungfrau gewechselt und bietet eine andere Energie als die nach vorn drängende stürmische Qualität seines Vorgängers in Löwe. Nun können Sie in hervorragender Art und Weise Korrekturen vornehmen. Dort, wo alles zu schnell ging, können die Pläne und Ihre Vorhaben noch einmal überarbeitet werden.

Mit Merkur und Saturn zu tragfähigen Abmachungen kommen

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Bild: gemeinfrei

Es gibt sie, diese Tage an denen aus astrologischer Sicht etwas ansteht, dass sich nicht vermeiden läßt, das drängt um eine Fortentwicklung zu erfahren.

Die maßgeblichen astrologischen Konstellationen dieser Woche weisen auf einen Test der Zeit hin. Wir bewegen uns in dieser Woche im Spannungsfeld der ersten von insgesamt drei aufeinander folgenden Konjunktionen von Merkur und Saturn. Diese bildet sich am 8. Oktober 2013. Der Neumond vom 5. Oktober 2013 wirkt nach. Er zeigte ein Großes Quadrat, in dem die Sonne das Uranus-Pluto-Quadrat aktivierte und zusammen mit Lilith diese beeindruckende astrologische Aspektfigur bildete.

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